Der Häuslbauer war überglücklich
ALTA BADIA. Ex-Vize-Weltmeister Leitinger wurde im Parallel-Riesentorlauf von Alta Badia Dritter.
Glückwunsch, Roland Leitinger. Für den Riesentorlauf-Vizeweltmeister von St. Moritz 2017 wird das Weihnachtsfest auf jeden Fall fröhlich. Der Mann aus St. Johann in Tirol, dessen Rückkehr in den Ski-Zirkus wegen einiger Verletzungen (Kreuzbandriss 2018, Rückenprobleme) ausgesprochen steinig gewesen war, meldete sich beim Parallel-Event in Alta Badia eindrucksvoll zurück. Der 28-Jährige fuhr entfesselt und musste sich erst im Semifinale dem späteren Champion Rasmus Windingstad, der seinen ersten Weltcup-Triumph zelebrierte, geschlagen geben. Leitinger wurde hinter dem Norweger und dem Deutschen Stefan Luitz ausgezeichneter Dritter.
"Das ist eine super Geschichte, es ist mir alles aufgegangen", freute sich Leitinger über seinen ersten Weltcup-Stockerlplatz: "Ich habe nach meinem ersten Lauf – der war top – immer mehr Vertrauen bekommen und gewusst, was zu tun ist." Der ÖSV-Athlet eliminierte keinen Geringeren als Co-Favorit Henrik Kristoffersen, der nach dem Rennen über Knieschmerzen klagte. Für Leitinger ging’s nach der Siegerehrung zurück in die Heimat: "Jetzt bin ich mit meinem Häusl fertig, heute ziehe ich ein", lächelte "Roli".
Auch Windingstad war glücklich: "Es ist unglaublich. Ich habe mich sehr sicher gefühlt – vor allem auf dem roten Kurs", berichtete der 26-Jährige, der 2014 Riesentorlauf-Bronze bei der Junioren-WM in Jasná geholt hatte. Im Weltcup lief es noch nicht ganz nach Wunsch. "Ich hoffe, dass ich jetzt durchstarten kann", sagte Windingstad.
Schweizer mit Sorgenfalten
Die Schweizer Herren kämpfen mit Verletzungsproblemen. Marco Odermatt zog sich am Sonntag in Alta Badia eine Knieblessur (Diagnose bei Druckbeginn dieser Ausgabe noch offen) zu. Beat Feuz hatte am Freitag im Super-G in Gröden einen Mittelhandknochenbruch erlitten. Der 32-Jährige wird nicht operiert und möchte in Bormio mit einer Schiene starten.
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