"Der Frust war sehr groß"

11.Februar 2019

Peter Schröcksnadel (ÖSV-Präsident): "Mit den Herren sind wir sehr zufrieden, da wird vielleicht noch was kommen. Bei den Damen ist es weniger gut gelaufen, aber wie man sieht, ist die Form nicht immer ausschlaggebend bei Großbewerben. Aber die Männer haben gebracht, was wir uns erwartet haben. Da sind wir glücklich drüber, heute für Marco sowieso, jetzt hat er eine Medaille. Da wird er sehr erleichtert sein und es ist auch in den nächsten Bewerben einiges von ihm zu erwarten. Die Kombination war ausgesprochen spannend, obwohl die Pistenverhältnisse für die Spezialisten in der Abfahrt nicht mehr viel zugelassen haben. Den Teambewerb morgen wollen wir gewinnen."

Pinterault gewann vor Überraschungsmann Hadalin und Schwarz.

Alexis Pinturault (FRA/Gold): "Es war schon ein bisschen schwierig. Ich konnte nicht einmal richtig gehen (wegen einer Knieverletzung, Anm.). Aber auf den Skiern ist es deutlich besser gegangen. Morgen werden wir genau checken, was genau los ist. Es war sehr unterschiedlich zum Training. Wir haben ein paar Tage trainieren können und haben es gut hinbekommen. Gold ist immer etwas Fantastisches. Ich bin sehr, sehr glücklich."

Stefan Hadalin (SLO/Silber): "Es ist ein großartiges Gefühl, ich kann es kaum beschreiben und genieße den Moment. Die Bedingungen waren ziemlich schwierig - sehr aggressiver Schnee oben, unten war es anders. Aber ich habe meine Nummer eins gut genutzt. Ich war (im Ziel) ein bisschen nervös, hatte viele, viele Emotionen."

Marco Schwarz (AUT/Bronze): "Der Frust war sehr groß (nach seinem Lauf, Anm.). Es hat sich oben weg eigentlich gut angefühlt. Es ist nicht das, was wir im Weltcup haben, es ist kein Wasser drinnen (in der Piste). Ich habe das gleiche Gefühl gehabt wie bei der Olympiade, wo ich Vierter geworden bin. Die Piste hat recht nachgelassen, aber ich freue mich über die Bronzemedaille. Es wäre schon mehr möglich gewesen (für mich), aber die Ersten haben keine Chance mehr gehabt. Beim ersten Rennen eine Medaille zu gewinnen, da gehe ich in die anderen Bewerbe gelassener rein."

Daniel Danklmaier (AUT/12.): "Es war gar nicht so einfach mit den Spuren, damit man die Linie hält. Es ist sicher spurig und schlagig für die Vorderen."

Romed Baumann (AUT/14.): "Es war schwierig, sehr schwierig. Die Piste hat natürlich ein bisschen nachgelassen. Das Maximum, was für einen Abfahrer möglich ist, hat der Mauro gezeigt. Es war nicht gemein gesetzt, es war alles fahrbar."

Vincent Kriechmayer (AUT/17.): "Beim Blacky (Schwarz) habe ich mich irrsinnig geärgert, dass es nicht gereicht hat. Ich habe ihn schon auf der Rechnung gehabt, dass er Gold holt. Es war nicht leicht. Ich habe mir doch ein bisschen schwerer getan, als ich mir gedacht habe. Ich habe mein Bestes gegeben, aber es war nicht gut genug. Die Piste hat doch ein wenig nachgelassen. Trotzdem wäre möglich gewesen mit einer Superleistung."