Debakel statt Sieg: Schwarz schied nach Führung aus
SCHLADMING. Der Norweger Kristoffersen triumphierte vor 38.000 Fans auf der Schladminger Planai.
Faszination Schladming. Auch nach der glorreichen Ära von Ski-Star Marcel Hirscher, der 2019 auf der Planai seinen 67. und letzten Weltcupsieg gefeiert hat, mobilisiert das "Night Race" Zuschauermassen. Gestern jubelten 38.000 Fans (darunter Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler) den Stangenartisten beim Flutlicht-Spektakel zu. Mann des Abends war der Weltcup-Gesamtführende Henrik Kristoffersen, der trotz eines schweren Schnitzers im Finale zum vierten Mal in der Steiermark triumphierte und hier mit Rekordsieger Benjamin Raich gleichzog.
"Ich habe Schmerzen in meiner linken Schulter. Ich frage mich, wie es möglich ist, mit so einem Fehler ein Rennen zu gewinnen", sagte der angeschlagene Norweger, der sich 34 Hundertstel vor seinem schärfsten Rivalen, Alexis Pinturault (Fra), und 83/100 vor Daniel Yule (Sui) durchgesetzt hatte. Der Franzose Clement Noel fuhr mit einem entfesselten zweiten Lauf vom 30. auf den vierten Rang vor.
Österreichs Asse erlebten die schlimmste Niederlage in einem Spezialslalom seit Kitzbühel 1976 (Rang 25). Das lag vor allem daran, dass Marco Schwarz nach Halbzeitführung wegrutschte.
"Sehr schade. Ich war eigentlich entspannt, die Stimmung war gewaltig. Ich wollte das gewinnen. Aber wenn man attackiert, passieren Fehler", sagte der 24-jährige Kärntner. Michael Matt ("Das passt nicht") wurde als bester rot-weiß-roter Athlet 15., Manuel Feller landete auf Rang 18. Adrian Pertl, Sensationsachter von Kitzbühel, hatte als 40. die Qualifikation für das Finale der Top 30 verpasst.
Flitzerin überquerte die Ziellinie
Kurios war das Finish des sechstplatzierten Italieners Alex Vinatzer, der nicht schlecht staunte, als vor ihm, aber immerhin mit Respektabstand eine leicht bekleidete Dame über die Ziellinie marschierte. Falscher Ort, falscher Zeitpunkt. Wenigstens war die Botschaft, die die aktenkundige Flitzerin, die schon bei einem Fußball-Champions-League-Finale den Rasen gestürmt hatte, ehrenwert. Auf dem hochgehaltenen Zettel stand in Erinnerung an den tödlich verunglückten Basketball-Superstar Kobe Bryant "RIP KOBE" – also "Ruhe in Frieden" – geschrieben.
Ungeachtet dessen sollte Hans Grogl, Chef des Organisationskomitees, mit seiner Ankündigung Recht behalten: "Der eine oder andere absolute Hirscher-Fan wird vielleicht nicht kommen, aber man wird es nicht merken." Selbst Störfaktoren wie Regen, Schnee und Nebel (zu Beginn des Events) schüttelte das Partyvolk staubtrocken ab. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Und da gehört das mit 168.000 Euro dotierte "Night Race" zu den absoluten Bestsellern. Kristoffersen durfte einen Scheck über 63.400 Euro (brutto) mit nach Hause nehmen.
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Das Jahr eins nach Hirscher, war nicht anders zu erwarten.
es ist eine FRECHHEIT sondergleichen dass der Ungustiöze FRAU auch noch eine Plattform von den OÖN angeboten wird und das Foto vergrössert.
SCHÄMT EUCH IN DER REDAKTION !
ich hoffe Christoffersen hat IHR den Vogl gedeutet.
Hoppauf Pepone, aufpudeln über alles und nichts.
Die 56k schaffsten Sie noch im Jänner - super!
nana pepone?? Also dem Mädel kann man vielleicht vieles nachsagen,
doch "Ungustiös" ?? Da gibt's "schiachane". 😊