Das Prinzip Hoffnung
Auch hier in Åre gibt es unterschiedliche Definitionen von Glück.
Der mit mehreren Tagen Verspätung eingetroffene Koffer eines Kollegen vom Bayerischen Rundfunk erfreut sich seiner Unversehrtheit, obwohl er einen Temperatursturz von knapp 50 Grad hinter sich hat. Aus unerfindlichen Gründen begab sich das sehnsüchtig erwartete Gepäckstück nämlich zwischenzeitlich nach Addis Abeba, in die Hauptstadt Äthiopiens.
Dort hält sich das Interesse an der Ski-Weltmeisterschaft verständlicherweise in Grenzen. Aber auch die gastgebenden Schweden schauen noch nicht allzu gerne auf den Medaillenspiegel, denn sie glänzen dort nur durch Abwesenheit. Nach einer Woche Åre ist das jetzt weder ein Beinbruch noch eine Überraschung, im Speed-Bereich hat "Tre Kronor" aktuell wenig zu bestellen und umso mehr aufzuholen. Dafür ist am Sonntag die personifizierte Hoffnung aufgetaucht, nein, erschienen. Wenn Schwedens Ski-König Ingemar Stenmark sagt, dass André Myhrer im Slalom Bronze holen wird, dann soll es so sein. Das "Orakel" kündigt zudem an, dass das Rennen um Gold und Silber ein Fall für "Marcel Hirscher und ... wie heißt der Franzose?" werde. Ja, Clément Noël. Und was ist, wenn Stenmarks Myhrer-Tipp nicht aufgeht? Dann dürfen sie sich in Åre gerne damit trösten, dass eine Weltmeisterin direkt im Ort wohnt und arbeitet. Eva Gefvert Nordell wurde 2014 zur besten Kaffeerösterin gekürt. Hoch die Tassen!
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