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Das ist bitter: Für Kitzbühel-Favorit Dominik Paris ist die Saison vorbei

Von Christoph Zöpfl, 22. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Das ist bitter: Für Kitzbühel-Favorit Dominik Paris ist die Saison vorbei
Dominik Paris nach seinem Abfahrtssieg in Kitzbühel 2019 Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER

Der Südtiroler zog sich gestern im Super-G-Training einen Kreuzbandriss zu

Wer, wenn nicht er? Bei den Prognosen vor dem 80. Kitzbüheler Hahnenkammrennen wurde Dominik Paris von allen Experten die Rolle des Top-Favoriten in die Skischuhe geschoben. Der 30-jährige Südtiroler und die Streif – das ist eine Liebesgeschichte. Dreimal hat Paris im Zielraum der berühmt-berüchtigten Abfahrt schon als Sieger abgeschwungen, einmal hat er darüber hinaus den Super G gewonnen. Am Samstag wäre er als Titelverteidiger am Start gestanden. Wäre, weil seit gestern Abend feststeht, dass der Top-Favorit in Kitzbühel nicht am Start sein kann. Beim Super-G-Training in Kirchberg hat er sich gestern bei einem Sturz einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen. Die Saison ist damit für den 30-jährigen Super-G-Weltmeister zu Ende.

Der fatale Sturz passierte, als Paris in einer Kurve wegrutschte, die Diagnose beim in der Klinik von Kitzbühel durchgeführten Röntgen und MRI war niederschmetternd. "Meine Saison endet hier", wird Paris auf der Website des italienischen Verbandes zitiert. "Unglücklicherweise griff der Innenski zu sehr, während ich durch die Kurve rutschte, und das Band ist gerissen. Mehr ist nicht zu sagen. In den nächsten Tagen werden wir mit der medizinischen Abteilung besprechen, wie wir weiter vorgehen."

Beim italienischen Verband war man nach der Verletzung des Top-Abfahrers, der heuer beide Abfahrten in Bormio gewinnen konnte und zuletzt in Wengen hinter Beat Feuz die Lauberhornabfahrt auf Platz zwei beendete, betroffen. "Das sind Dinge, die niemals passieren sollen. Der Verband wird Paris nach Kräften unterstützen", sagte FISI-Präsident Flavio Roda. Im Vordergrund stehe nun die Rehabilitation, ehe man dem Comeback entgegenblicken werde.

Unverwundbarer Modellathlet

Paris galt nach den Rücktritten von Marcel Hirscher und Aksel Lund Svindal als einer der letzten verbliebenen "Charakterdarsteller" im Weltcup-Zirkus. Als Modell-Athlet, der in seiner Freizeit als Sänger einer Heavy-Metall-Band auf der Bühne steht, hatte er außerdem den Nimbus der Unverwundbarkeit. Tatsächlich ist der Südtiroler bisher in seiner Karriere von schwereren Verletzungen verschont geblieben.

Heute erstes Training

Nach dem gestrigen Anreisetag wird es heute erstmal ernst in Kitzbühel. Im 11.30 Uhr wird der erste von nur zwei Trainingsläufen gestartet. Aufgrund der Kunstschnee-Unterlage werden sehr schnelle Streckenverhältnisse erwartet. Die ÖSV-Asse tankten gestern noch bei einem Abendessen beim Stanglwirt in Going Energie.

"Ich freue mich schon auf die Rennen. Kitzbühel ist einfach das wichtigste Wochenende für uns Österreicher", sagte Matthias Mayer, der nach seinem Kombi-Sieg in Wengen auf der Streif sowohl im Super G am Freitag als auch bei der Hahnenkammabfahrt am Samstag einen Stockerplatz ins Visier nimmt. Auch Oberösterreichs Ski-Ass Vincent Kriechmayr hat sich für Kitzbühel viel vorgenommen. "Die letzten Resultate waren für mich nicht nach Wunsch, da habe ich einiges gutzumachen. Ich hoffe, dass es hier ins Kitzbühel aufwärts geht", sagt der 28-Jährige aus Gramastetten. Im Vorjahr war Kriechmayr auf der Streif mehrmals in Sturzgefahr, seine Fahrt wurde zum YouTube-Hit. Der Mühlviertler würde natürlich lieber mit einer schnellen Zeit Aufsehen erregen. Kriechmayr: "Kitzbühel ist besonders. Ich kenne nicht jeden Weltmeister, aber ich glaube, ich kenne jeden Streif-Sieger."

>>> Lesen Sie mehr dazu im Kommentar von Christoph Zöpfl. (OÖNplus)

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Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl

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1  Kommentar
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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 22.01.2020 21:56

Sehr schade , ich wünsche dem überaus sympathischen Südtiroler Sportler Herrn Dominik Paris alles Gute !!

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