"Auf Biegen und Brechen"
SALZBURG. In zehn Tagen beginnt mit zwei Riesentorläufen auf dem Rettenbachferner in Sölden der alpine Ski-Weltcup. So will die FIS die Saison 2020/21 retten.
Der Internationale Skiverband FIS hat zwar die Übersee-Rennen im November und Anfang Dezember abgesagt, trotzdem gibt es viele Termine im Kalender, auch die WM 2021 in Cortina scheint gesichert zu sein. FIS-Renndirektor Markus Waldner hält nichts von Schönfärberei, seine Ansage vor dem Saisonstart bringt die Situation im alpinen Weltcup auf den Punkt. "Es geht ums Überleben. Wir haben eine Mission: Wir müssen Rennen fahren."
Für den Saisonstart in Sölden wurde ein strenges Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Das Skigebiet "gehört" exklusiv dem Weltcupzirkus, ohne negativen Corona-Test darf niemand in die "Blase". Zuschauer sind nicht erlaubt, maximal 300 privilegierte Augenzeugen (Sponsoren, VIPs) werden live dabei sein dürfen. Der von der FIS ausgearbeitete Weltcup-Kalender hat zwar noch einen eher unverbindlichen Charakter (Waldner: "Wir müssen maximal flexibel sein"), die TV-Rechteinhaber haben die Termine aber abgesegnet. "Die Kohle ist da – das ist das Wichtigste", sagt Waldner, der möglichst viele Rennen unbedingt durchziehen möchte. "Wir müssen fahren auf Biegen und Brechen, sonst bricht das ganze System zusammen." Als größtes Problem ortet der Südtiroler derzeit die Reisebeschränkungen. Erhalten nicht mindestens sechs Topnationen eine Einreisegenehmigung, kann kein Weltcuprennen stattfinden.
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