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Am "Eislaufplatz" Streif glänzten nicht alle Augen vor Freude

22. Jänner 2019, 15:02 Uhr
Matthias Mayer  Bild: (AFP)

KITZBÜHEL. Matthias Mayer hat im ersten Abfahrtraining der alpinen Ski-Herren auf der Kitzbüheler Streif mit Bestzeit den Ton angegeben.

 

Beim ersten Abtasten war wegen der Pistenpräparierung höchste Aufmerksamkeit gefragt, gut meisterten aus dem ÖSV-Team auch Daniel Danklmaier (0,24) und Hannes Reichelt (0,91) die Herausforderung. Die eisigen Verhältnisse zauberten aber nicht allen ein Lächeln ins Gesicht.

Seine im Sturz im Wengener Kombislalom zugezogene Beckenprellung komplett ausgeblendet hatte Mayer. "Am Start ist es mir nicht gut gegangen, aber beim Fahren habe ich nichts gespürt. Es war eisig und unruhig, da hatte ich andere Gedanken", sagte der Doppelolympiasieger, der den Steilhang noch nicht so gut erwischt hatte. Für Selbstvertrauen sei die Bestzeit gut, die Aussagekraft dahingestellt. "Heute ist Dienstag, am Samstag ist das Rennen."

Gefallen an der eisigen Streif fand er aber: "Die Piste ist in einem unglaublichen Zustand, es wurde vom Start bis herunten mit Wasser gearbeitet. Es ist jede Stelle sehr hart, teilweise ist es eisiger, teilweise griffiger. Die Sprünge gehen gut, sie sind schön gebaut, da ist nichts zu tun."

Danklmaier zufrieden

Seinen Sieg in der Europacupabfahrt am Montag auf verkürzter Strecke bestätigen wollte Danklmaier, was ihm als Tagesdritter hinter dem Kanadier Benjamin Thomsen eindrucksvoll gelang. "Dass es so aufgeht, habe ich nicht geglaubt. Ich bin umso happier. Das ist eine Genugtuung, es läuft und damit geht alles leichter von der Hand."

Dennoch will er auf die Euphoriebremse steigen, überbewerten solle man das nicht. "Ich werde im Rennen das Beste geben, wenn ich fahre. Die Trainer werden sich das anschauen und dann entschieden." Freilich hat er nun gute Chancen auf einen Startplatz im Weltcuprennen. "Das Eisige, das Schlagige, das Harte taugt mir, da bin ich eh eher daheim."

Lob an Organisator

Der sechstplatzierte Reichelt lobte den Organisator, dass man nach den Schneemassen so eine Piste hergerichtet hat. "Es ist viel Wasser drinnen, es ist eine normale, zähe Abfahrt, es ist kein Kindergeburtstag." Der Ruhetag am Mittwoch werde nicht nur den Athleten, sondern auch der Piste guttun. "Zwei Trainings reichen. Wenn auch nur eines wäre, wäre es mir auch egal. Die Piste wird ja von Läufer zu Läufer immer ruppiger, Samstag wird das sicher zäh." Er habe sich am Start überwinden müssen. "Es ist schon länger her, dass ich mit so einem Respekt am Start gestanden bin, weil ich gesehen habe, dass es richtig eisig und unruhig ist."

Wengen-Sieger Vincent Kriechmayr sprach von einem Abtasten, er sei überhaupt nicht zurecht gekommen (+1,76). "Sie präsentiert sich wieder von ihrer besten Seite, die Streif." Sie sei wirklich sehr eisig, was ihm normal auch liege. "Sehr, sehr schwierig, aber auf keinen Fall gefährlich. Alle Passagen können mit hundert Prozent gefahren werden. Der Beste wird sich durchsetzen."

Beim Schweizer Mitfavoriten Beat Feuz fehlte, wie er berichtete, linientechnisch und abstimmungstechnisch noch einiges, da sei er noch nicht ganz auf der Höhe gewesen. "Es ist ein erstes Training. Letzte Woche war ich eine Sekunde voraus, heute zwei Sekunden hinten. So ist das Training, mal so, mal so."

Der viertplatzierte Dominik Paris meinte, "gesund im Ziel, mal besichtigt, wie so das Gefühl ist auf der Strecke. Es ist ganz gut. Es ist schon ziemlich glatt, teilweise bisserl unruhig, aber es schaut ganz gut aus". Beim Südtiroler lachte das Herz: "Es ist richtig viel Schnee hier, die Piste ist eisig, das Wetter schön - was willst du mehr." Über die Top-Favoritenrolle, die sich die Eliteläufer dieser Tage gegenseitig zuschieben, meinte er: "Wer Samstag der Schnellste ist, ist der Top-Favorit.

Das Fahrgefühl von Max Franz, der 4,43 Rückstand hatte, war weniger schön. "Ich dachte mir, ich stelle mich auf eine eisige, unruhige Piste wie in Bormio ein, und komme trotzdem nicht zurecht. Der Körper ist das nicht gewohnt, beim nächsten mal wird es besser", war der Kärntner trotzdem zuversichtlich.

Sein erstes Fazit nach Steilhang-Ausfahrt: "Mit den Schlägen bekommst eine Volltetschn." Das nächste Fazit im Ziel: "Ich bin froh, dass ich gesund herunten bin. Am schönsten waren Hausberg und Traverse, das sagt, glaube ich schon einiges", meinte er lachend. "Es ist eine zähe Strecke, wenn es ruhig ist. Und so ist es noch einmal ein paar Klassen mehr."

Romed Baumann beendete seine Fahrt nach der Steilhang-Ausfahrt. "Ich dachte nicht mehr, dass ich noch eine Kante auf meinem Ski habe, nichts hat mehr reagiert. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich einmal so überfordert war bei einem Training wie heute", sagte der Tiroler, der in der Wengen-Kombi Fünfter geworden war. "Sinnlos. Das hat mit Skifahren nichts mehr zu tun. Reinschnuppern und Herantasten geht hier nicht, da geht es gleich komplett zur Sache." Er hoffte auf eine Veränderung an der Piste. "Ich finde sie nicht so cool."

Der Norweger Kjetil Jansrud schied aus, es besteht Verdacht auf eine Handverletzung. Mittwoch erhalten die Abfahrer einen Pause-Tag, Donnerstag erfolgt das zweite Training für den Klassiker am Samstag.

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1  Kommentar
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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 22.01.2019 17:05

Lächerlich: Zeiten anzugeben.

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