Kurz und Strache trafen sich zum "Tratschen" mit ÖSV-Stars
WIEN. Der ÖSV lud am Samstagabend in Wien zum Get-together. Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vize Heinz-Christian Strache "tratschten" dabei intensiv mit den ÖSV-Assen.
Die beiden Spitzenpolitiker verbrachten den Abend bei ungezwungenen Gesprächen lange an den Tischen der Athleten. "Ich wollte immer schon wissen, was Sportler im Sommer so treiben", sagte Kurz. "Es ist ja nicht so, dass wir als Österreich in allen Disziplinen im Sport an der Weltspitze sind. Umso schöner, dass das in einigen doch der Fall ist. Das ist motivierend für viel junge Menschen, selbst in den Sport zu gehen."
Strache vergab an den erfolgreichsten Sportverband Österreichs eine "Römisch-Eins" und bezeichnete den 77-jährigen Schröcksnadel als "Unikat" bzw. "lebende Legende". "Wir wissen aber, dass der Weg zum Erfolg ein langwieriger und steiniger ist und zwischendurch nicht immer rosig ausschaut", so der Vizekanzler. Sein Ziel sei es, dem Sport einen "weiteren Punch" zu geben. "In erster Linie geht es jetzt aber einmal darum, Sportmuffel zu bewegen."
Die ÖSV-Sportler bewegen sich am anderen Ende der Bewegungsskala. Deshalb konnte Schröcksnadel auch Medaillen-Erwartungen für die wichtigsten Weltmeisterschaften des kommenden Winter abgeben. Sechs bis acht sind es wie immer im Alpinbereich (Aare). "Und wenn es im Nordischen drei bis vier sind, sind wir auch zufrieden", lauteten seine Erwartungen für die Heim-WM kommenden Februar in Seefeld.
Bezüglich der Missbrauchs-Vorwürfe in der ÖSV-Vergangenheit hat Schröcksnadel das Thema für sich abgeschlossen. "Man hat uns bestätigt, dass wir als Firma mit 700 Leuten mit einer Belästigungsrate von 1,6 besser sind als jede normal Firma. Der Durchschnitt dort beträgt fünf", verwies Schröcksnadel auf eine anonyme Umfrage unter 350 Athleten. Deshalb gehe er ab nun auf dieses Thema auch nicht mehr ein. "Das haben wir nicht notwendig. Ende."
Denn wie beim Doping könne man immer alles unterstellen. So gesehen begrüße er auch die Wiederzulassung der russischen Anti-Doping-Agentur. "Solange man keine Beweise hat, kann man niemand verurteilen", verwies er auf die eigenen und bitteren Erfahrungen aus den Turin-Spielen 2006. "Ich weiß nicht, wer im jetzigen Fall recht hat und man kann über Putin denken, wie man will. Aber es war jedenfalls alles sehr politisch und es bräuchte ein Verfahren auf dem Rechtsweg."
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Eigentlich hätten nich Kickl und Villimsky dazugehört dann wäre das Quartett komplett gewesen.
die "leistungen" von Waldorf und Statler (The Muppets Show, für alle jenen, die die beiden nicht kennen) werden immer skurriler
Die sind wirklich Volksnahe Einfach Politik für die Fleißigen und Tüchtigen!!
Die Anständigen und Ehrlichen hast noch vergessen.
Ach so, mit denen hat die FPÖVP ja nicht viel zu tun. Richtig.
Bin schwer beeindruckt von dieser Leistung der Beiden.......