Hirscher: Bei Olympia in Top-Form

05.September 2017

Die gute Nachricht zuerst: Österreichs Ski-Star Marcel Hirscher ist nach seinem Trainingssturz und dem Bruch im linken Außenknöchel auf dem Weg zurück und zuversichtlich, dass er bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea wieder voll auf der Höhe sein wird. Die nicht so gute Nachricht: Nach Halbzeit seiner Gips-Phase (drei Wochen) ist der Weg für den 28-jährigen Salzburger zurück in den Rennsport noch ein weiter. Ein Comeback wird frühestens Anfang Dezember beim Weltcup in Beaver Creek (USA/RTL, Super G) möglich sein.

„Um Pyeongchang mache ich mir überhaupt keine Sorgen.  Da werde ich sicher wieder in Top-Form sein", meinte Hirscher in seinem aktuellen Blog auf der Plattform von Red Bull. Untätig ist Hirscher in seiner Zwangspause nicht. Er steht voll im Training, wobei er sich auf Körperstellen konzentrieren muss, die normalerweise jetzt nicht im Fokus stünden. Hirscher: “Die Physiotherapeuten haben alle Hände voll zu tun und ich trainiere jeden Tag so viel ich kann und darf, um meinen Körper so fit zu halten wie möglich.“

Höchstens „Männerschnupfen“

Was in diesem Jahr erschwerend hinzukommt, ist die Umstellung im Riesentorlauf: Der Radius der Skier für diese Disziplin geht von 35 auf 30 Meter zurück. Hirscher habe sich nach dem Weltcup-Finale in Aspen im März bewusst dazu entschieden, das neue Material erst ab September zu testen. "Dass das nun nicht möglich ist, macht die kommende Saison schon jetzt extrem spannend. Da fehlen mir zu Beginn, komme was wolle, 20 bis 25 wertvolle Skitage, die mir Alexis (Pinturault; Anm.) und Co. auf dem neuen Material voraushaben", schrieb er. "Doch wie bereits gesagt hilft kein Jammern. Stattdessen bin ich dankbar dafür, dass ich gut sechs Jahre lang rein gar nichts hatte, außer vielleicht mal einen Männerschnupfen", kehrte Hirscher das Positive hervor.