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Brettln, die Hirschers Welt bedeuten

Von Christoph Zöpfl, 24. Jänner 2017, 00:05 Uhr
Brettln, die Hirschers Welt bedeuten
Am Dienstag will der Salzburger im Nachtslalom von Schladming wieder ein Glanzlicht setzen.n Glanzlicht setzen. Bild: gepa

LINZ/SCHLADMING. Vor der Late-Night-Show in Schladming machten die OÖN einen Abstecher ins Atomic-Werk in Altenmarkt, wo Papa Hirscher Stammgast ist.

Was Marcel Hirscher bei seiner Sonntagsfahrt im zweiten Durchgang auf dem Ganserlnhang vorgezeigte, hat bei Tausenden Augenzeugen Gänsehautstimmung erzeugt und bei der Konkurrenz neidlose Anerkennung. Beim heutigen "Night-Race" von Schladming (17.45 Uhr/20.45 Uhr) will der 27-jährige Salzburger das nächste Slalom-Feuerwerk zünden.

Hirschers optimal getimte Leistungsexplosionen sind keine Zufälle, sondern das Resultat akribischer Detailarbeit. Wie genau das Team Hirscher an allen Schrauben dreht, offenbart sich auch bei einem Lokalaugenschein im Atomic-Werk in Abtenau, aus dem die Brett’l stammen, die Marcel Hirschers Welt bedeuten.

Rund 300.000 Paar Alpin-Ski werden pro Jahr in dem zum finnischen "Amer Sports"-Konzern gehörenden Werk produziert. Mindestens hundert Paar davon gibt es pro Weltcup-Saison exklusiv für Hirscher. Normalerweise dauert die Produktion eines High-End-Skimodells zwölf Tage. Für den Weltcup-Seriensieger geht es aber auch um eine Spur schneller. "Wenn der Marcel heute einen neuen Ski bestellt, kann er ihn morgen abholen", sagt Atomic-Mann Johann Kalchhofer, der bei der Führung durch die Werksanlage hin und her gerissen ist. Einerseits ist er stolz auf die vielen Innovationen und das Know-how, andererseits ist er als Geheimnisträger zur Verschwiegenheit verpflichtet. Das Geschäft wird immer härter und die Konkurrenz schläft auch nicht.

Marcel Hirschers Ski wird in Handarbeit zusammengebastelt.    Foto: chz
 

Der "alte Hirscher"

Ausgerechnet dort, wo es ein striktes Fotografier-Verbot gibt, läuft plötzlich Ferdinand Hirscher vorbei. "Der alte Hirscher ist bei uns Stammgast. Ein paar Leut‘ ziehen schon ihre Köpfe ein, wenn er kommt, weil er ein arger Tüftler ist und natürlich Extra-Wünsche hat", sagt Kalchhofer. Auch heute verlässt Hirschers Vater im Sauseschritt mit einem brandneuen Paar Atomic-Ski das Werksgelände. Wer weiß, vielleicht sind es die Sieger-Ski vom heutigen Nachtslalom in Schladming?

Trotz modernster Technologie und computerunterstützter Grundlagenforschung gilt im Skibau aber immer noch das Mysterium "Geschwindigkeit ist eine Hexerei". Hirschers Rennski bestehen aus mindestens zehn verschiedenen Lagen mit verschiedenen Materialien, mehr als 30 Einzelteile müssen in Handarbeit zusammengefügt werden. Daraus ergeben sich fast unzählige Möglichkeiten, das Set-up und die Balance zu verändern. Zwei völlig idente Paare kann man aufgrund der vielen Variablen kaum zusammenbauen. Kalchhofer: "Irgendwann hast du ein Paar, das ist besonders schnell und niemand weiß genau, warum eigentlich."

 

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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ruhigblut (1.333 Kommentare)
am 24.01.2017 08:27

Luxusproblem???
Ist noch nicht so lange her, da hatte man als ÖSV-Athlet auch mit einem Sieg und Podestplätzen keinen Fixplatz.
Das waren noch Luxusprobleme.

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 24.01.2017 06:23

Zwei Spinner Vater u Sohn habs mir schon gedacht das einer allein nicht so spinnen kann.

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marchei (4.370 Kommentare)
am 24.01.2017 08:26

wie genau kommst zu der Begründung?

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( Kommentare)
am 24.01.2017 18:18

Hausschatz, aus Eigenerleben genährt?

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