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Anna Veith erhielt Großes Ehrenzeichen

Von nachrichten.at, 11. Mai 2016, 15:02 Uhr
Anna Feith mit Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) Bild: (APA/HANS KLAUS TECHT)

WIEN. Für ihre Dienste um die Republik Österreich erhielt Ski-Ass Anna Veith (vormals Fenninger) am Mittwoch das Große Ehrenzeichen.

Die ehemalige Anna Fenninger weilte der Zeremonie im Bundeskanzleramt zusammen mit ihrem Ehemann Manuel Veith bei, den sie kürzlich geheiratet hat. Die Laudatio hielt Annemarie Moser (Pröll), die Übergabe der Auszeichnung nahm Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (S) vor.

Veith hat nach Riesen-Erfolgen im Nachwuchsbereich sowie einer harten und erfolglosen Phase beim Übergang in den Weltcup in den vergangenen Jahren die alpine Skiszene dominiert. Zwei Weltcup-Gesamtsiege, sowie Goldmedaillen bei Olympia 2014 und den Weltmeisterschaften 2011 und 2015 machten sie zu einer der erfolgreichsten Rennläuferinnen der Gegenwart, 2011 hatte sie deshalb schon das Goldene Ehrenzeichen verliehen bekommen.

Vergangenen Winter musste die 26-jährige Gewinnerin von mittlerweile insgesamt fünf WM- und zwei Olympia-Medaillen aber passen, weil sie sich unmittelbar vor dem Saisonstart eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Umso erfreuter nahm die frisch verheiratete Veith am Mittwoch im Kongresssaal des BKA die vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung an.

"Emotionaler Moment"

"Das war ein sehr emotionaler Moment", gestand die Rennläuferin, nachdem sie das Publikum bei der von The Makemakes-Sänger Dominic Muhrer musikalisch auf der Gitarre begleiteten Zeremonie das Publikum mit "Hallo, Servus, Griaß eich", begrüßt hatte. Die Verletzungspause habe ihr Zeit gegeben, alle Erfolge reflektieren zu können, sagte Veith dann. Es erinnere sie stets daran, dass alle ihre Erfolge aus Niederlagen gewachsen seien.

"Deshalb sind Moment wie diese die schönsten. Sie zeigen, wofür ich jeden Tag kämpfe. Nämlich dahin zurück zu kommen, wo ich mal war", sagte die sichtlich gerührte Skirennfahrerin und ergänzte: "Ich möchte mich bei der Republik Österreich bedanken für diese große Ehre, diese Auszeichnung zu bekommen. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als den heutigen."

Veith war als Nachwuchsläuferin lange als die "Neue Pröll" bezeichnet worden. Einen Vergleich, den die sechsfache Weltcup-Gesamtsiegerin Moser (Pröll) für unpassend hält. "Jede Ära hat ihre sportlichen Gesichter. Du bist die Anna, ich die Annemarie. Ich durfte zu meiner Zeit dem Sport ein bisschen den Stempel aufrücken, du tust es heute", sagte die 63-jährige Skilegende aus Salzburg in ihrer Rede.

Veith habe letztlich alles erreicht, was sie sich erträumt habe und sei dabei zu einer großen Persönlichkeit gereift. "Die Verleihung heute ist ein würdiges Dankeschön dafür. Ich freue mich auf dein Comeback", ergänzte Österreichs "Jahrhundertsportlerin" und verwies vor einer innigen Umarmung auf ein wichtiges Detail. "Alle sportlichen Erfolge sind wunderbar, werden aber zur Nebensache im Vergleich zur harmonischen und glücklichen Beziehung zweier Menschen."

Die Übergabe der Auszeichnung nahm Ostermaier deshalb vor, weil Werner Faymann wenige Tage davor als Bundeskanzler zurückgetreten war und Sportminister Hans Peter Doskozil beruflich verhindert war. "So gesehen habe ich doppeltes Glück gehabt, dass ich hier stehen darf", sagte Ostermayer und lobte Veith als Vorbild für viele Menschen. "Wir danken für das, was Sie getan und geschaffen haben."

Und auch wenn Spitzensportler in erster Linie für sich selbst siegten, "spielt dies gleichzeitig eine sehr wesentliche Rolle für die Reputation und Bekanntheit des Landes", sagte Ostermayr. "Also danke für die großartige Leistung einer großartigen Tochter dieses Landes."

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15  Kommentare
15  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 11.05.2016 20:27

So wie Pühringer jedem Goldhaubenweiberl den "Konsulent" nachhaut, ist eben eine Bundes- oder Landespletschn das Ziel vieler "Ehrungen".

Aber es darf die Frage erlaubt sein, ob sich da nicht die Verleihenden da besonders ins Rampenlicht stellen wollen, denn wer halbwegs mit geistigen Gaben gesegnet ist, dürfte solche
Ehrungen garnicht annehmen.

Ein Serafin als Professor ........... der nächste02 professorte" wird wahrscheinlich Pumuckl sein, oder ?

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observer (22.145 Kommentare)
am 11.05.2016 19:43

Ich vergönne der Anna den Orden, weil ihn andere SportlerInnen und andere Personen ja auch kriegen. Vom Grundsatz ist es aber trotzdem falsch. Orden sollten solche Menschen kriegen, die für andere Menschen oder das Land was geleistet haben, ohne selbst daraus Vorteile zu ziehen oder dafür Geld zu kriegen. Das hiesse keine Orden an SportlerInnen, keine Orden an PolitikerInnen, keine Orden an BeamtInnen, keine ans SchauspielerInnen, keine an KünstlerInnen etc. etc. Die haben alle für ihr eigenes Fortkommen was geleistet (hoffentlich !) und /oder dafür Geld gekriegt. Hiesse andererseits hohe Orden an LebensretterInnen (je nach persönlichem Einsatz) und an Menschen, die unendgeltlich für andere was Wesentliches geleistet haben. Das würde die Ordenflut reduzieren und in die richtigen Bahnen lenken. Oder man macht es wie in der Schweiz und schafft den ganzen Klimbim überhaupt ab. Das werden die PolitikerInnen aber wohl nicht tun, gehören sie doch zu den grössten OrdensempfängerInnen.

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magicroy (2.783 Kommentare)
am 11.05.2016 19:59

Ein dickes Plus für Ihren Beitrag!

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.05.2016 17:57

Bezeichnend für diese Zeit nach dem Untergang des Sozialismus ist das geile Verhalten der Unterschicht im Zusammenhang mit der völligen Ungleichheit. Von Millioenshow über Damcing Stars bis zu den Sportlern, wo es überall um alles andere geht als um die Gleichheit, nämlich um den ersten Platz.

NUR um den ersten Platz. Schon für den zweiten interessieren sich nur mehr die Angehörigen.

Was für ein mickriges, unsoziales Völkchen die doch sind, die sozial Gerechten.

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magicroy (2.783 Kommentare)
am 11.05.2016 16:19

Also das mit den Ehrenzeichen ist schon eine fragwürdige Sache.

So sehr ich die Anna V. schätze, letztendlich macht sie nur ihren Job wie viele andere auch. Sie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und wird fürstlich dafür entlohnt! Dass sie für Österreich fährt, ist wohl kein spezieller Verdienst.

Die Ehrung der Franziska Jägerstätter habe ich auch nicht verstanden. Da müssten Tausende Kriegswitwen, die ebenfalls alleine Kinder groß gezogen haben dieses Ehrenzeichen ebenso bekommen!

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magicroy (2.783 Kommentare)
am 11.05.2016 16:35

Ach ja, eines habe ich vergessen: Ich beantrage hiermit auch das große Ehrenzeichen. Weil ich seit vielen Jahren Monat für Monat sehr viel Steuern zahle. Für Österreich, für alle!

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 11.05.2016 16:54

Ich schließe mich an zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.05.2016 17:49

Die Leute brauchem Vorbilder.

Bist du ein Vorbild oder keine Leute? grinsen

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magicroy (2.783 Kommentare)
am 11.05.2016 19:29

Ich bemühe mich, ein Vorbild für mein Töchterchen zu sein. Das muss reichen! grinsen

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 11.05.2016 20:11

Seit 1970 war ich als Knecht auf der Alm , bei Wind und Wetter ,Sturm und Schnee , Sonne und Kälte ,ohne Strom und fließendes Wasser !
Bekomme ich nun auch das höchste Ehrenzeichen der Republik ?
Oder muss ich es beim Landwirtschaftsministerium beantragen ?

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magicroy (2.783 Kommentare)
am 11.05.2016 20:36

Beeindruckend! Ich gehe davon aus, dass Sie mehr Zufriedenheit als so mancher Bürohengst erfahren haben.

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chopin (2.087 Kommentare)
am 11.05.2016 15:57

Das Große Ehrenzeichen der Republik hatte einmal einen Wert.
Wenn es jetzt schon Schifahrerinnen nachgeschmissen wird, zeigt das eigentlich nur, dass die Politik derzeit am Nasenbohren ist und froh um jede Beschäftigung ist.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 11.05.2016 16:05

Absolut richtig geschrieben .

Was hat Sie eigentlich geleistet für Österreich ?
Außer blamablen Manager eingestellt und herum theatert ! traurig

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SKEL.ETT (234 Kommentare)
am 11.05.2016 16:13

i fürcht a.roserl, es gibt personen, die haben weniger geleistet und dürfen sich jetzt auch des ehrenzeichens und/oder des titels "professor" erfreuen, fürchte ich ..........

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( Kommentare)
am 11.05.2016 16:57

Ja auch das Stimmt. LEIDER. Aber im Grunde genommen macht die Anna ja nichts anderes als Ihren Job, so wie andere Österreicher auch! Aber desswegen gleich das Ehrenzeichen?
Ob Sie dies auch selber gewollt hat? Na ja ist eben so. Aber Sie ist eine der Besten Skifahrerinnen!

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