KAC-Spieler wegen schwerer Körperverletzung verurteilt

Von nachrichten.at/apa   17.Mai 2018

Er hatte im September 2017 einen 22-jährigen Studenten auf offener Straße niedergeschlagen, der Mann erlitt einen Schädelbasisbruch und eine Gehirnblutung. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

In der Nacht nach einer Niederlage auf dem Eis war der 21-Jährige gemeinsam mit einem Teamkollegen in Klagenfurt unterwegs gewesen. Gegen 4.00 Uhr trafen die beiden in der Innenstadt auf zwei andere junge Männer - es folgten eine Rempelei, ein Wortgefecht und eine schwere Verletzung. Laut Anklage hatte der KAC-Spieler seinem Kontrahenten einen Faustschlag gegen den Kiefer versetzt, woraufhin dieser umgekippt und mit dem Hinterkopf auf dem Pflaster aufgeprallt war.

Diesen Ablauf hatte der Angeklagte erst bestritten, er sagte aus, dass er dem 22-Jährigen nur einen Stoß versetzt habe, nachdem dieser zum Schlag gegen ihn ausgeholt hatte. Außerdem hätte sich der Student, nachdem er umgekippt war, wieder aufgerichtet. Ein Ablauf, der vom Opfer und dessen Begleiter aber bestritten wurde. Auch das am Donnerstag erörterte gerichtsmedizinische Gutachten stützte die Version des Angeklagten nicht, woraufhin dieser ein Geständnis ablegte.

Das Opfer leidet als Folge des Angriffs noch heute unter Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Neben der Strafe erklärte sich der Eishockeyspieler zur Zahlung von 5.000 Euro Teilschmerzensgeld bereit, außerdem übernehme er auch die Haftung für zukünftige Folgen des Angriffs, erklärte er. Der 21-Jährige nahm das Urteil an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.