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Endet heute die rabenschwarze Serie?

Von Alexander Zambarloukos aus Katowice   29.April 2016

"Ich habe es satt, immer gegen Slowenien zu verlieren. Es wird Zeit, dass wir das ändern", sagt Österreichs Eishockey-Sportdirektor Alpo Suhonen über den heutigen Showdown (16.30 Uhr, ORF Sport+ live) bei der B-WM in Katowice. Holt die rot-weiß-rote Equipe in diesem "Grande Finale" keinen Punkt, verwandeln sich voraussichtlich sämtliche Aufstiegsträume in Schall und Rauch.

Mit Rang drei gewinnt man keinen Blumentopf. Das weiß auch (Noch-)Teamchef Dan Ratushny: "Natürlich sind wir nach der Niederlage gegen Polen (0:1, Anm.) enttäuscht, aber wir haben es immer noch in der eigenen Hand. Wir müssen bereit sein – und alles aus uns herausholen. Es geht darum, zwei Schritte nach vorne zu machen. Es bringt uns jetzt nichts, negativ zu sein", betont der 45-jährige Kanadier, der zu Umstellungen gezwungen sein dürfte.

Das olympische Trauma

Nach Nikolas Petrik (Fingerbruch) droht auch Konstantin Komarek (Schulterblessur) auszufallen, der 18-jährige Linzer Lukas Haudum (Södertälje) könnte damit in eine Schlüsselrolle schlüpfen – als Center der zweiten Sturmreihe.

Die Slowenen wird das wenig beeindrucken, sie haben nach dem 5:1 gegen Südkorea eine breite Brust und eine blendende Statistik gegen die Österreicher, die Gefahr laufen, erstmals seit 1991 die sofortige Rückkehr in die A-WM – das Turnier 2017 findet in Paris und Köln statt – zu verpassen.

Unser südlicher Nachbar hat von den jüngsten acht Duellen sieben gewonnen – darunter auch das bis dato letzte Kräftemessen am 11. Februar in Innsbruck (6:2).

Wesentlich schmerzvoller in Erinnerung ist allerdings das Saufgelage vor dem Viertelfinal-Qualimatch bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi, die 0:4-Abfuhr ging als rabenschwarzes Kapitel in die ÖEHV-Geschichte ein.

Auf der Suche nach einem österreichischen Pflichtspielsieg über Slowenien muss man schon weit zurückblättern. Bei der A-WM 2011 in der Slowakei sprang in der Abstiegsrunde ein knapper 3:2-Erfolg heraus.

So ein Ergebnis würden Kapitän Brian Lebler & Co diesmal mit Handkuss nehmen. Mehr Zielwasser als gegen Polen braucht es auf jeden Fall. Das Motto "Do or die" wie in einem Play-off-Spiel sieben hat Hochkonjunktur. Gegen 19 Uhr werden wir mehr wissen.

Der Weg zum Aufstieg

Mathematik: Vor dem heutigen letzten Spieltag der Eishockey-B-WM trennen die Top 5 nur drei Punkte, abgeschlagen ist nur Fix-Absteiger Japan. Jetzt sind die „Rechenschieber“ gefragt – vor allem im Rennen um Platz zwei. Dieser reicht dann für den Aufstieg, wenn bei der A-WM in Russland (ab 6. Mai) die beiden Veranstalter 2017, Deutschland und Frankreich, nicht auf den letzten beiden Rängen in ihrer Gruppe landen.

Das Finale: Gewinnt Österreich heute (16.30 Uhr) nach regulärer Spielzeit gegen Slowenien, ist der Turniersieg – verbunden mit der sofortigen Rückkehr in die A-Gruppe – beschlossene Sache. Ein Erfolg nach Verlängerung oder Penaltyschießen hievt das ÖEHV-Team nur dann auf Rang eins, wenn sich Südkorea zuvor (13 Uhr) nicht nach 60 Minuten gegen Italien durchsetzt.

 

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19. April 2024