Eishockey-WM: Böses Erwachen nach Traumstart
KOPENHAGEN. Österreichs WM-Team verlor gegen die Slowakei 2:4 – Brian Lebler traf.
Nach nur 93 Sekunden hatte EHC-Linz-Topscorer Brian Lebler Österreichs Eishockey-Nationalteam in Kopenhagen 1:0 in Führung geschossen, der Traum von einer WM-Überraschung gegen die Slowakei sollte trotzdem nicht Wirklichkeit werden. Der Champion von 2002 behielt mit 4:2 (1:1, 2:0, 1:1) die Oberhand.
Das lag vor allem an 30 schwachen Minuten Mitte des ersten bis Ende des zweiten Drittels, in denen sich die ÖEHV-Cracks zu passiv und zu unpräzise präsentierten. Außerdem erwischte Goalie Bernhard Starkbaum, der von Salzburg zum KAC wechseln könnte, keinen so guten Tag wie beim 2:3 nach Verlängerung gegen die Schweiz. Den Gegentreffer zum 1:3 (29.) musste sich der 32-Jährige ankreiden lassen.
Nach Peter Schneiders 2:3 (42.) war die eine oder andere Ausgleichsmöglichkeit vorhanden, ein Punkt wollte aber nicht herausspringen. Einziger Teilerfolg: Black-Wings-Stürmer Patrick Spannring wurde als bester Österreicher ausgezeichnet.
Seit 71 Jahren ohne Sieg
am Mittwoch (20.15 Uhr, ORF Sport+) steigt das ungleiche Duell mit Titelverteidiger Schweden, seines Zeichens zehnmaliger Weltmeister und zweifacher Olympiasieger. "Es wird ganz schwierig, aber auch speziell", sagt Stürmer Lukas Haudum, der die "Tre Kronor"-Auswahl ganz gut kennt. Der 20-jährige Linzer, der vor einer Rückkehr zu den Black Wings steht, hat in den vergangenen vier Saisonen in Schweden (Södertälje, Malmö, Pantern) gespielt. Österreichs Bilanz gegen die Skandinavier ist klar negativ. Von 20 Matches gingen 16 verloren, den bis dato letzten von nur zwei Siegen gab es vor 71 Jahren in Prag (2:1).
Diesmal ist die Aussicht auf ein Erfolgserlebnis minimal: 16 schwedische Kaderspieler verdienen ihre Brötchen in der NHL. Besonders heiß ist Stürmer Rickard Rakell (Anaheim), der sieben Scorerpunkte zu den ersten drei WM-Siegen beisteuerte.
Brisanz mit Blickrichtung Abstiegskampf verspricht das Kräftemessen mit den bis dato inferioren Weißrussen (drei Spiele, drei Niederlagen, 2:17 Tore) am Samstag. Der Gegner hat gestern die Notbremse gezogen und Coach Dave Lewis, der einst Cheftrainer bei den NHL-Vereinen Detroit und Boston gewesen war, gefeuert.
Der typische Verlauf einer A Wm für Österreich. Im ersten Spiel überraschen und dann ein gewisser Abfall und das ganz grosse Zittern um den Verbleib.
haben sie angenommen österreich spielt die slowakei an die wand? gegen weißrussland gewinnen und gegen frankreich nicht verlieren und alles ist gut bei dieser wm.
schweden, russland und eben auch tschechien oder die slowakei sind (leider) galaxien weit entfernt, ich freu mich noch immer über den punkt gegen übermächtige schweizer.
lg aus kopenhagen.