Die österreichische Eishockey-Liga überflügelte die deutsche
WIEN. Schon vor dem Anpfiff der neuen Saison mit dem Schlager Liwest Black Wings Linz gegen die Vienna Capitals am Freitag (19.15 Uhr) haben die Macher der Erste Bank Eishockeyliga (EBEL) allen Grund zur Freude.
Im europäischen Ranking hat sich die Meisterschaft, der auch Klubs aus Italien (Champion Bozen), Kroatien (Zagreb), Ungarn (Fehervar) und Tschechien (Znojmo) angehören, auf Platz fünf verbessert. "Es ist schön, dass wir die deutsche DEL überholt haben", betonte EBEL-Präsident Peter Mennel.
Liga-Manager Christian Feichtinger aus Ebensee wies in diesem Zusammenhang auf die starken Auftritte des Top-Trios in der Gruppenphase der Champions League hin. Bozen schlug Helsinki (Fin) zweimal und Skellefteå (Swe), Salzburg besiegte Växjö (Swe) und Wien sogar auswärts den schwedischen Traditionsklub Frölunda.
Fünf neue Cheftrainer
"Ich bin wirklich zufrieden mit unserem Spiel", sagte der neue Vienna-Startrainer Dave Cameron (60), der schon in der NHL 2014 und 2015 hauptverantwortlich in Ottawa das Zepter geschwungen hatte.
Der Kanadier ist nicht der einzige EBEL-Neuzugang auf dem Trainersektor. Auch Klagenfurt (Petri Matikainen), Znojmo (Miroslav Frycer), Villach (Gerhard Unterluggauer als einziger österreichischer Coach in der Zwölfer-Liga) und Zagreb (Aaron Fox) nahmen personelle Veränderungen vor. Der Druck ist groß, der Kampf um die acht Play-off-Plätze knallhart, aber auch unterhaltsam. Etwa in Zagreb, wo drei Freiluftspiele geplant sind. Eines davon ist für die Black Wings (19. 10.) reserviert. (alex)