Die Vienna Capitals stellten gleich vier Rekorde auf

Von Alexander Zambarloukos   05.April 2017

WIEN. Langsam, aber sicher nimmt der zweite Eishockey-Titel für die Vienna Capitals in der Erste Bank Liga nach 2005 Gestalt an. Bereits am Freitag könnte sich das Team von Serge Aubin in Klagenfurt zum Champion krönen, Spiel vier gegen den KAC beginnt um 20.15 Uhr (ServusTV und Sky/Pay-TV live). Für die Wiener spricht angesichts einer 3:0-Führung in der Best-of-7-Serie alles. Außer ihre eigene Geschichte. Sie waren die einzige Mannschaft, die einen derart komfortablen Vorsprung in den Play-offs schon einmal verspielt haben. Und zwar 2010 im Semifinale gegen die Black Wings.

„Der vierte Sieg ist immer der schwierigste“

Entsprechend zurückhaltend sind die Aussagen auf Seiten der Caps. „Dieser Vorsprung ist überhaupt nicht komfortabel, denn wir wissen: der vierte Sieg ist immer der schwierigste“, erläuterte etwa Keeper David Kickert. „Wir sind noch nicht fertig, müssen unseren Job erledigen. Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist“, betont Stürmer Rafael Rotter, einer der Torschützen beim fulminanten 7:5-Erfolg am Dienstag.

Ein Match, in dem die Wiener gleich vier Rekorde aufstellten. Erstens war es das Endspiel mit den meisten Treffern (zwölf). Zweitens bescherte das erste Drittel allein sieben Treffer, auch das gab‘s noch nie. Drittens hält der wertvollste Spieler dieser Saison, Riley Holzapfel, bei bereits zuvor unerreichten zwölf Play-off-Goals. Und viertens stellten die Capitals mit ihrem elften Sieg in Folge in der K.o.-Phase die Bestmarke von Red Bull Salzburg aus dem Jahr 2015 ein.

Werden es zwölf, können die Cracks aus der Hauptstadt bereits am Freitag feiern. Hinter den Kulissen laufen schon die Vorbereitungen. Das Eissportzentrum Kagran ist aktuell eine Hockey-Hochburg. Morgen (17.50 Uhr, ORF Sport + live) steigt dort das zweite freundschaftliche Länderspiel Österreich gegen Schweden, am Freitag gibt es ein „Public Viewing“ mit der Live-Übertragung der Caps-Partie aus Klagenfurt.