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Deja-vu für Salzburg: EBEL-Titel geht wie 2014 an Bozen

Von nachrichten.at/apa, 21. April 2018, 07:12 Uhr
Bozen freut sich über die Trophäe Bild: (GEPA pictures)

SALZBURG. Die Geschichte hat sich wiederholt. Red Bull Salzburg ist der Titel in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) wie bereits 2014 an den HCB Südtirol entglitten.

Die favorisierten Salzburger mussten sich dem Außenseiter aus Bozen am Freitagabend in einem packenden siebenten Finalspiel zu Hause mit 2:3 (0:2,0:1,2:0) geschlagen geben. Die "best of seven"-Serie ging mit 4:3 an Bozen.

Bereits vor vier Jahren waren die Salzburger im EBEL-Finale in einem Entscheidungsspiel daheim mit 2:3 an den Südtirolern gescheitert, damals in der Verlängerung. Auch diesmal verließen die Bullen das Eis im ausverkauften Volksgarten mit hängenden Köpfen. Ihren achten österreichischen Meistertitel hatten sie sich bereits durch den Finaleinzug in der grenzüberschreitendenden Liga gesichert. Der siebente in der EBEL, der erste seit 2016, lässt weiter auf sich warten.

Bozen glänzte vor 3.400 Zuschauern in Salzburg mit großer Effizienz. Der Underdog ging durch einen Doppelschlag im ersten Drittel in Führung. Erst profitierte Dominic Monardo von einer Unsicherheit von Salzburg-Goalie Bernhard Starkbaum, der die Scheibe vergeblich hinter sich suchte, und staubte zum 1:0 ab (14.). Keine Minute später legte Bozens Topscorer Chris DeSousa mit einem Hechtsprung nach (15.).

Die Statistik sprach mit 32:15 Torschüssen klar für Salzburg. Die Südtiroler machten durch Luca Frigo, der nach einem Gegenstoß ins kurze Eck traf, aber auch den nächsten Treffer (26.). Die Salzburger mussten zusehends mehr Risiko nehmen, das eröffnete Bozen Konterchancen. Salzburg nutzte die Gelegenheiten nicht ausreichend. Die Bullen, die erneut auf den am Innenband verletzten Thomas Raffl verzichten mussten, blieben in sieben Powerplays ohne Treffer.

Im Schlussdrittel drängten die Salzburger zwar zusehends, die Bemühungen wurden aber erst durch ein Tor von Layne Viveiros in der 55. Minute belohnt. Das Hausherren schöpften Hoffnung, ein ebenfalls von Rob Schremp vorbereiteter Schlagschuss von Peter Mueller zum 2:3 brachte den Volksgarten im Finish noch einmal zum kochen (59.).

Das erste EBEL-Entscheidungsspiel seit 2014 ging in ein Herzschlagfinale, in den ausständigen 87 Sekunden gelang dem Team von Greg Poss aber kein Tor mehr. Die Salzburger hätten zu gerne erstmals seit 2007 in der eigenen Halle die EBEL-Trophäe gewonnen. Nun mussten die Bullen erneut den Südtirolern beim Jubeln zusehen.

2014 hatte Bozen in der Premierensaison in der EBEL auf Anhieb den Titel geholt. Vier Jahre später folgte sensationell Streich Nummer zwei. Ende November, bei der Amtsübernahme von Trainer Kai Suikkanen, waren die Südtiroler noch Tabellenletzter, am abschließenden Spieltag der Zwischenrunde schaffte man es als Achter gerade noch ins Play-off. Dort avancierten die "Füchse" gegen den KAC, die Vienna Capitals und schließlich Salzburg zum Riesentöter.

Der zweite EBEL-Triumph ist Bozens vierter Erfolg in einer grenzübergreifenden Liga mit Österreich. Einem Titel in der Alpenliga 1993/94 war im Jahr darauf noch einer im Nachfolgebewerb Euroliga gefolgt.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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here (176 Kommentare)
am 22.04.2018 12:32

Da sieht man wie schlecht diese Liga ist.Die einen gewinnen im Grunddurchgang fast alles und haben gegen den neunten nicht einen
Funken einer Chance.Die Bullen vergeigen es im Finale mit viel zuvielen spielen in Unterzahl und an der Chancenauswertung.Es ist halt traurig wenn einer Meister wird der die meiste Zeit nichts zustande bringt.

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vwcabrio03 (474 Kommentare)
am 21.04.2018 20:07

WUNDERBAR. Endlich kein RED-Bull-Pisswasser Erfolg. Eine Wohltat

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taranis (2.032 Kommentare)
am 21.04.2018 09:51

Irgendwie führt dieses Ergebnis den Grunddurchgang ad absurdum. Bozen eiert über 50 Runden im Niemandsland herum, um letztlich als Meister vom Eis zu gehen. Gibt's da keinen anderen Modus?

Gut, dann werden die Black Wings eben kommende Saison Meister.
Einmal Linza, immer Linza.

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TheShedEnd (890 Kommentare)
am 21.04.2018 17:36

Und mit einem normalen Meisterschaftsmodus wären die Capitals schon im Jänner Meister gewesen, das wäre ja noch uninteressanter und unspannender!

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Schuno (6.603 Kommentare)
am 22.04.2018 13:02

Für mich persönlich wäre es gerechter wenn die Mannschaft Meister wird die über die gesammte Saison die meisten Punkte macht

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 21.04.2018 08:03

Was für eine Finalserie! Auch für neutrale Zuschauer ein Genuss! Dank an beide Teams!

Bozen hat Herz gezeigt, die Bullen waren zu launisch. Wars zum Schluß Überheblichkeit? Diese ist schon dem KAC (Na gut, der war letztendlich zu schwach), aber auch Wien zum Verhängnis geworden (Klar, die Stütze Rotter hat zum Schluss gefehlt). Salzburg ist an der unglaublichen Effizienz der Füchse gescheitert.

Ich denke, da ist einiges Historisches passiert - 22 Runde Tabellenletzter, in der letzten Runde ins Playoff gerutscht und dann als Achter den Titel geholt - immer gegen jene Mannschaft, die Heimrecht hatte.

War eine geile Saison (auch für uns) mit einem fulminanten Ende.

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