Die Eiskönigin veredelte ihren Weltmeistertitel
INZELL. Vanessa Herzog legte in Inzell eine Silberne nach.
Nicht genug, dass sich Vanessa Herzog am Freitag zur ersten österreichischen Eisschnelllauf-Weltmeisterin seit Emese Hunyady (2000) kürte, legte die Wahl-Kärntnerin einen Tag später Silber über 1000 Meter nach. Wie bereits bei ihrem Goldlauf über 500 Meter war die 23-Jährige über die doppelte Distanz nur wenige Hundertstel vor der japanischen Saisondominatorin Nao Kodaira geblieben. "Sie wird ein Trauma haben von mir", sagte Herzog scherzend, die 0,97 Sekunden hinter Siegerin Brittany Bowe blieb. Der US-Amerikanerin war ein Traumlauf gelungen. Kodaira bekommt bereits in zwei Wochen Gelegenheit zur Revanche. Dann folgen in Heerenveen die Weltmeisterschaften im Sprintvierkampf.
Herzog wird in den Niederlanden zu den Favoritinnen zählen. Nicht zuletzt, weil die Addition ihrer beiden Inzell-Zeiten über 500 und 1000 Meter Rang eins ergeben hätten. Beide Strecken auf Sprint-WM-Ebene sind jedoch an einem Wochenende ein zweites Mal zu laufen. Mit dieser geballten Ladung an Rennen hatte Herzog zuletzt oft Probleme, sie braucht mehr Regeneration. Das dichte Programm macht aber nicht nur Herzog zu schaffen, weshalb der Weltverband im nächsten Jahr eine WM streichen wird.
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