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Der Tag der Altmeister: "Karl der Große" ist jetzt fünffacher Weltmeister

03. März 2021, 00:04 Uhr
Der Tag der Altmeister: "Karl der Große" ist jetzt fünffacher Weltmeister
Weltmeister Benjamin Karl und „Vize“ Andreas Prommegger Bild: gepa

ROGLA. Snowboard: Der 35-Jährige gewann das Finale im Parallel-Slalom gegen Prommegger (40).

Einen Tag nachdem Olympiasiegerin Julia Dujmovits im Parallel-Riesentorlauf Bronze erobert hatte, schlug (wieder einmal) Benjamin Karl die große Stunde. Der 35-jährige Niederösterreicher entschied bei den Snowboard-Weltmeisterschaften in Rogla den Parallel-Slalom für sich und krönte sich zum bereits fünften Mal zum Champion.

"Karl der Große" wuchs in jener Disziplin, in der er im Weltcup und bei Großereignissen seit mehr als zehn Jahren sieglos gewesen war, über sich hinaus. Der Routinier hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, nicht nur in der Runde der letzten vier gegen den Quali-Schnellsten Andrej Sobolow (Rus), den er um den Hauch von 0,03 Sekunden distanzierte, sondern auch im Finale. Karl behielt im Duell mit seinem versilberten Landsmann Andreas Prommegger um neun Hundertstel die Oberhand.

Revanche geglückt

Es war so etwas wie die späte Revanche für die Titelkämpfe 2017 in der Sierra Nevada. Damals hatte der heute 40-jährige Salzburger Prommegger den Herrn Karl sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom auf Platz zwei verwiesen.

Karl, der Schwiegersohn des ehemaligen Alpin-Skirennfahrers Werner Grissmann, konnte sein Husarenstück kaum fassen. Bei der Siegerehrung entfuhren ihm etliche "Juchezer".

"Es ist einfach unglaublich, ich bin überglücklich. Ich habe ein neues Board bekommen mit der Anleitung meines Fabrikanten, dass es mich zum Weltmeister machen würde. Es hat funktioniert", freute sich Karl: "Es war ein großartiges Rennen auf einer fein präparierten Piste. Danke an alle, die diese Weltmeisterschaften ermöglicht haben." Der Routinier, der mit seiner Frau Nina und der gemeinsamen Tochter in Lienz in Osttirol wohnt, hält sich nun schon eine gefühlte Ewigkeit an der Weltspitze. Die lange Erfolgsliste spricht Bände.

2009, also vor zwölf Jahren, war Karl erstmals Weltmeister geworden – damals ebenfalls im Parallel-Slalom in Gangwon. Mittlerweile ist sein WM-Medaillensatz auf fünfmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze angewachsen. Der dreimalige Gesamt-Weltcupsieger hat seit seinem Debüt im Jänner 2004 18 Rennen gewonnen und mehr als 40 Stockerlplätze zu Buche stehen. Nur eines fehlt noch – eine Olympia-Goldmedaille. Nun, 2022 in Peking würde sich die nächste Gelegenheit für den Athleten aus dem Hause des Energy-drink-Konzerns Red Bull bieten.

Auch Prommegger hat die Winterspiele noch im Visier: "Es spräche nichts dagegen, ein Jahr anzuhängen, weil es sehr gut läuft", sagte der zweifache Vater kürzlich: "Durch meinen Beruf bei der Polizei habe ich einen extremen Rückhalt. Denn sozial abgesichert muss ich mit Familie schon sein." Als Snowboarder verdient man sich ja keine goldene Nase.

ÖSV-Damen unbelohnt

Weniger gut lief es gestern für die rot-weiß-roten Damen, die zwar ein Quartett in die Endausscheidung brachten, aber im heißen Finish leer ausgingen. Die 47-jährige Claudia Riegler und Dujmovits, die gegen die spätere Weltmeisterin Sofia Nadyrschina (Rus) das Nachsehen hatte, schieden im Viertelfinale aus. (alex)

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