"Von den glorreichen Tagen weit weg"

Nach den Turbulenzen im Frühjahr hatte Gregor Baumgartner keinen einfachen Einstieg als Manager bei den Black Wings 1992, die gestern vor 950 Augenzeugen in der ICE Hockey League mit dem 2:5 (1:0, 0:2, 1:3) gegen die Bratislava Capitals die fünfte Niederlage in Folge kassierten.

Nicht nur wegen der mit Negativschlagzeilen verbundenen Streitigkeiten im Vorstand, sondern auch aufgrund der Corona-Pandemie gestaltet sich die Suche nach Geldgebern komplex. "Von den glorreichen Tagen sind wir noch weit weg", gesteht der 41-jährige Ex-Teamstürmer, dem es aber vor einer Woche gelang, mit dem Schwertberger Pool-Spezialisten Steinbach einen Haupt- und Namenssponsor an Land zu ziehen.

Damit sind die Black Wings, die nach einer 1:0-Führung durch Andreas Kristler (13./pp) zu inkonsequent und undiszipliniert agierten, freilich nicht alle Sorgen los. "Wir versuchen, mehrere Kanäle zu nützen", sagte Baumgartner. Einer ist der sogenannte Business Club, in dem man ab 7000 Euro Mitglied sein kann. "Diese Summe entspricht in etwa zwei VIP-Tickets oder einer Bandenwerbung."

Ziemlich euphorisch ist Vizepräsident Peter Nader, der seinen Beitrag dazu leisten möchte, um "die besten Black Wings aller Zeiten" aufzustellen. Sein Blick richtet sich nach vorne, "die Vergangenheit kann ich nicht verändern". Doch der Weg ist ein steiniger.