Steel Wings bezwangen Lustenau überraschend im Shootout
LINZ. Die Steinbach Steel Wings haben das letzte Spiel der sogenannten Preliminary-Round, also den ersten 28 Runden des Grunddurchgangs - mit 7:6 gegen den EHC Lustenau gewonnen.
Beim Comeback-Spiel des 26-jährigen Finnen Niko Lahtinen nach knapp einem Jahr verletzungsbedingter Pause dauerte es bis zur 18. Spielminute, bis das Spiel auch auf dem Scoreboard eröffnet wurde. Die Gäste aus Vorarlberg gingen durch Ryan Hayes mit 1:0 in Führung. Der zweite Abschnitt sollte es aber in sich haben, bitte Festhalten:
Niko Lahtinen traf beim Comeback in der 22. Minute zum 1:1. Nur eine gute Minute später gingen die Vorarlberger durch Maximilian Wilfan aber erneut mit 2:1 in Führung. Steel-Wings-Verteidiger Lukas Stöttner glich in der 25. Minute zum 2:2 aus. Und nur zwei Minuten später gelang Mathias Haiböck sogar die 3:2-Führung für die Hausherren. Diese hielt aber nur 31 Sekunden lang, weil David König zum 3:3 ausgleichen konnte. Weil es danach im 5-gegen-5 ruhiger wurde und die Defensivreihen stabilisiert werden konnten, dauerte es bis zu 32.
Minute, in der Geoffrey Kitt die Linzer in Überzahl mit 4:3 in Front schoss. In Minute 35 glichen die Gäste durch Mads Larsen im Powerplay zum 4:4 aus. Und eine weitere Strafe gegen die Linzer nützten die Lustenauer zum 5:4-Führungstreffer durch Hayes aus - nur zwei Minuten nach dem Ausgleich. Acht Treffer, paritätisch verteilt, in einem Drittel - das hat Seltenheitswert.
Die Steel Wings gaben sich dadurch aber längst nicht geschlagen. Im Gegenteil: Eimnatas Noreika egalisierte in der 51. Minute den Rückstand. Nur neun Sekunden später folgte der 6:5-Führungstreffer durch Lahtinen. Es war auch für die 165 Fans ein Wechselbad der Gefühle, wobei sich die Partie ein volles Haus verdient gehabt hätte. Denn auf die Führung der Linzer folgte nur 44 Sekunden später der erneute Ausgleich - wieder durch Hayes. Dabei blieb es in der regulären Spielzeit, in der Lustenau zugunsten einer besseren Platzierung in der Tabelle in der Schlussphase den Torhüter vom Eis genommen hatte. Linz hielt dem Druck Stand, konnte aber keinen Empty-Net-Treffer zum Sieg erzielen.
Weil auch in der Overtime kein Sieger gekürt werden konnte, entschied das Penalty-Shootout, in dem Niko Lahtinen endgültig zum Matchwinner für die Steel Wings avancierte. Für die Steel Wings war es der erste Sieg der Vereinsgeschichte gegen den EHC Lustenau.
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