"Sehen es als neue Chance für unser Eishockey"
SALZBURG. Nach dem Bekanntwerden des Ausstiegs der Erste Bank als Hauptsponsor der heimischen Eishockeyliga nach der laufenden Saison gab es gestern ein erstes Treffen zwischen Liga und Klubvertretern.
Black-Wings-Präsident Peter Freunschlag sprach danach von positiven Gesprächen: "Alle sind bereit, an einem Strang zu ziehen. Deshalb sehen wir es als neue Chance für unser Eishockey."
Zwar ist es laut Freunschlag unerlässlich, einen neuen Hauptsponsor zu finden – die Liga hat jedoch bereits Szenarien vorgerechnet, wie es ohne einen Hauptsponsor funktionieren würde. "Die Chancen stehen aber nicht so schlecht. Es gab nach Bekanntwerden des Ausstiegs schon erste Anfragen von Sponsoren an das Liga-Büro", berichtet der Vertreter der Black Wings. Beschlossen wurde, dass die Liga international bleiben soll, was vor allem Bozen-Manager Dieter Knoll als Vertreter der ausländischen Klubs freudig zur Kenntnis nahm.
Weil auch Servus TV mit Saisonende 2019/20 aussteigen wird, könnten die Vereine ihre Heimspiele bald selbst vermarkten. Ziel sei es, "so viel Eishockey wie möglich im Free-TV unterzubringen".
Wenigstens ist die Knechtschaft durch Servus TV und Sky dann aufgeweicht, wenn das FreeTV (ORF, PULS 4, Oe24) einsteigen würde. Man könnte dann jedes Spiel individuell verkaufen. Sogar LT1 wäre eine Option.