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Offen wie ein Scheunentor

Von Alexander Zambarloukos, 23. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Offen wie ein Scheunentor
Neuzugang Hunter Fejes (li.) und Rick Schofield (re.) schossen drei der fünf Black-Wings-Tore. Bild: GEPA

LINZ. Eishockey: Nach fulminantem ersten Drittel schlitterten die Linzer in eine 5:7-Niederlage gegen den Villacher SV – Neuzugang Hunter Fejes schoss bei seinem Heimdebüt zwei Tore.

"Wir kassieren viel zu viele Tore. Ich kann mir diesen Rückfall nach dem ersten Drittel, das wirklich geil war, nicht erklären", sagte Black-Wings-Manager Christian Perthaler nach der gestrigen 5:7-(4:2, 0:2, 1:3)-Niederlage gegen den Villacher SV, die in die Rubrik "Selbstfaller" einzuordnen ist.

Nein, es war keine schöne Bescherung im letzten Match vor dem Heiligen Abend, das so begonnen hatte, als wäre die Höhe des Linzer Eishockeysiegs das einzige Fragezeichen. Der EHC wollte die Kärntner mit Haut und Haaren fressen, doch nach überwältigenden 20 Minuten mit einer 4:2-Führung war Schluss mit lustig.

Die Oberösterreicher verloren den Faden und nach vier Heimsiegen in Folge wieder einmal ein Match in der Keine-Sorgen-EisArena. Das Jubiläums-Heimspiel – es war das 500. der Wings in der Erste Bank Liga (seit 2003) – endete mit einer herben Enttäuschung.

"Es ist frustrierend"

Dabei war alles angerichtet gewesen für ein Fest: 4865 Fans hatten die Halle bis auf den letzten Platz angefüllt, die Lautsprecher versprühten stimmige Musik, auf dem Eis flatterten die Weihnachtsdressen des EHC erst durch viel Licht, aber ab dem zweiten Abschnitt durch noch mehr Schatten.

Linz steht zum einen für Spektakel, zum anderen aber auch für "Tage der offenen Tür". Die Wings schluckten in jedem der jüngsten sechs Meisterschaftsmatches zumindest vier Tore. Es mangelt an Konstanz. Das war auch schon am Freitag in Graz so, wo sich die Schützlinge von Tom Rowe nach einer 2:0-Führung die Butter vom Brot nehmen hatten lassen. Endstand 2:6.

Auch gestern führten die Linzer, bei denen für Teamstürmer Daniel Woger kein Platz im Kader war, blitzschnell 2:0. Kapitän Brian Lebler markierte nach nur 33 Sekunden das 1:0, es war sein 16. Saisontreffer. Rick Schofield sollte wenig später sein 13. Goal (6.) nachlegen. Dann hatte Neuzugang Hunter Fejes seinen großen Auftritt. Der US-Amerikaner garnierte sein Heimdebüt mit den Toren zum 3:1 (9.) und 4:2 (17.). Lieber wäre ihm aber ein Sieg gewesen. "Ich bin hier wunderbar aufgenommen worden, die Atmosphäre in der Halle war unglaublich. Leider hat es nicht gereicht", sagte der 25-Jährige nach einer Partie, in der der VSV eine starke Aufholjagd gekrönt hatte. Es war der erste volle Erfolg für die "Adler" in Linz seit 17. September 2017 – damals 6:5.

Diesmal fiel das Resultat höher aus, obwohl die Wings nach dem 4:4 noch einmal vorgelegt hatten. Dan DaSilva traf in Überzahl zum 5:4 (42.). Doch auch das trug nicht zur Beruhigung bei. "Es ist frustrierend", gestand Coach Rowe, der sichtlich angefressen war: "Wir müssen defensiv besser spielen. Wir erlauben uns zu viele Dummheiten, sieben Gegentore zu Hause sind einfach viel zu viele." Nur einer wurde mit Lob überhäuft: Hunter Fejes. "Vielleicht sollten sich einige unserer Spieler von ihm etwas abschauen."

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 23.12.2019 14:01

1. Drittel gut zum Anschauen, 2. und 3. Drittel erschreckend. Als ob eine völlig andere Mannschaft gespielt hätte. Was war es: falsche Sicherheit, konditionell eingegangen? Die BW sind auf jeden Fall zum Spezialisten geworden, wie man tote Gegner wiederbelebt. Aus den PP viel zu wenig gemacht, und bei voller Stärke ständig ausgespielt worden. Kickert im 1. Drittel super, dann komplett abgestürzt. Wie die ganze Mannschaft. Jeder Schuss ein Treffer - aber leider nur bei den Villachern. Kein Wunder, dass deren Fans von Anfang bis zur Schlusssirene lautstark feierten. Und die Wings-Fans immer leiser wurden.
Da muss man sich was einfallen lassen, so geht's sicher nicht weiter!

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 23.12.2019 12:20

Bin jetzt schon fast 20 Jahre Black Wings Fan und besuche viele Heimspiele. Ich kann mich nicht erinnern wann und ob es überhaupt schon einmal 7 Gegentreffer in einem Heimspiel gegeben hat

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