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Nicht jeder gute Trainer funktioniert

Von Alexander Zambarloukos, 09. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Nicht jeder gute Trainer funktioniert
Manager Christian Perthaler Bild: gepa

LINZ. Es sind stressige Zeiten für Black-Wings-Manager Christian Perthaler. Der 50-Jährige muss einen geeigneten Nachfolger für Troy Ward, der nach der Trennung ebenso wie sein Vorgänger Rob Daum bittere Tränen der Enttäuschung vergoss, finden.

Das ist leichter gesagt als getan. Seit Montagnachmittag laufen die Drähte heiß, an die 20 Bewerbungen sind im Büro des EHC eingetroffen.

Ein Job beim Tabellensechsten der Erste Bank Liga ist heiß begehrt, der Verein hat sich – nicht zuletzt dank seiner seriösen Arbeit und der Begeisterung der Fans – über die Landesgrenzen hinaus einen exzellenten Ruf erarbeitet.

"Natürlich schauen wir uns an, was hereinkommt, aber man muss auch vieles hinterfragen. Wo war er zuvor? Wie lange hat er bei einem Verein gearbeitet? Wie waren seine Ergebnisse? Wie standen Spieler zu ihm? Man muss alle Quellen anzapfen, ihn am besten einfliegen lassen und ein Vier-Augen-Gespräch führen. Da kommt es dann auch auf das Bauchgefühl an", erklärt Perthaler den Findungsprozess.

Der Haken an der Sache: "Es gibt gute Trainer, die aber nicht überall funktionieren. Troy Ward ist ein Perfektionist, ein guter Mann – aber es hat halt nicht geklappt. Man muss nur ins Fußballgeschäft schauen. Selbst Topklubs wie Manchester United oder Real Madrid haben da ihre Probleme", sagte der Manager.

Einen Schnellschuss wird es also definitiv nicht geben, es ist davon auszugehen, dass Interimscoach Mark Szücs die Black Wings als Chef in die beiden Partien in Graz (Freitag) und Salzburg (Sonntag) führt. In der Fremde dürfen die Linzer übrigens getrost im "Ward-Modus" bleiben. Sie haben zehn ihrer 19 Auswärtsmatches gewonnen – zuletzt gab es drei Siege in Folge: in Wien, Szekesfehervar und Znaim.

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