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Nach Graz-Attacke: Die Black Wings und Pustertal schlagen zurück

Von Alexander Zambarloukos, 11. Oktober 2023, 13:44 Uhr
Zwischen den Black Wings und den Graz 99ers herrscht jetzt Eiszeit. Bild: BWL/Reinhard Eisenbauer

Beide Klubs gaben eine gemeinsame Erklärung ab, warum sie von Graz und der Liga enttäuscht sind und letztlich ein 5:0 am grünen Tisch forcierten

Die Entscheidung ist in Stein gemeißelt: Die Rechtskommission der ICE Hockey League hat in Anlehnung an das Gamebook ein Urteil gefällt und die beiden Matches der Graz 99ers, die sich wegen zahlreicher Krankheitsfälle auswärts gegen den HC Pustertal (Freitag) und zu Hause gegen die Steinbach Black Wings Linz (Sonntag) für nicht spielfähig erklärt hatten, mit jeweils 5:0 und drei Punkten für die Gegner gewertet.

Das stieß den Steirern sauer auf, sie holten in einer Presseerklärung am Dienstagabend unter dem Titel "Fair Play adé" zum Rundumschlag aus. Ursprünglich hatten sowohl Pustertal als auch Linz einer Neuaustragung zugestimmt - vorausgesetzt, es würde sich ein passender Ersatztermin finden. "Nun ruderten beide Parteien zurück", schrieben die 99ers.

"Linz-Präsident Peter Nader hatte sich noch am Freitag persönlich bei den Graz 99ers gemeldet und versichert, dass die Partie nachgeholt wird. Aus Fairness-Gründen und falls es in Zukunft auch die Oberösterreicher betreffen sollte. Diese Worte wiederholte Nader sogar in der Presse (gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten, Anm.). (...) "Beide Klubs hatten nun aber kein Interesse mehr an einer fairen sportlichen Lösung, in den vergangenen Tagen kam es zu keinem Gespräch bezüglich neuer Termine. Im Gegenteil, die Klubs waren bis Montagabend zum Teil schwer oder gar nicht für die Graz 99ers erreichbar."

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"Die Graz 99ers wären spielfähig gewesen"

Diese Vorwürfe wollen sowohl die Linzer als auch der Südtiroler Spitzenreiter aus Bruneck nicht auf sich sitzen lassen, heute um 13.32 Uhr erfolgte die gemeinsame Gegendarstellung, in der nicht nur Graz, sondern auch die Liga kritisiert wird.

"Beiden gegnerischen Teams lag zum Zeitpunkt der Absage die Information vor, dass den Graz 99ers nach Gamebook-Bestimmungen nicht die erforderliche Anzahl an spielfähigem Personal zur Verfügung stehen würde. Im Sinne der sportlichen Fairness und auf ausdrücklichen Vorschlag der ICE Hockey League stimmten die Black Wings und der HC Pustertal deshalb einer möglichen Neuansetzung zu. Der dadurch entstandene finanzielle Schaden für den HC Pustertal, der kurzfristig ein Heimspiel absagen musste, und für die Black Wings, die eine durchorganisierte Auswärtsreise kostenpflichtig stornierten, wurden dabei in keiner Weise thematisiert", hieß es.

Und weiter: "Zum Zeitpunkt der mündlichen Zusage an die ICE Hockey League wurden beide Teams jedoch nicht darüber informiert, dass den Graz99ers sehr wohl Athleten ihrer Partnervereine (KAC und Zell am See, die am Wochenende in der Alps Hockey League im Einsatz waren, Anm.) zur Verfügung gestanden und diese somit spielfähig gewesen wären", schrieben die Black Wings und der HC Pustertal. Ergo: "Nach intensiver Prüfung des Regulativs sind sowohl die Steinbach Black Wings als auch der HC Pustertal deshalb gemeinsam zur Auffassung gelangt, dass eine Neuansetzung der nicht durchgeführten Spiele dem Gamebook nicht entsprechen."

Graz habe sich in der Causa wenig professionell verhalten: "Die Tatsache, dass erst am Montagnachmittag eine erste direkte Kontaktaufnahme aus Graz erfolgte, der einzig eingebrachte Terminvorschlag inakzeptabel war und kein Zeichen der Wertschätzung für ein mögliches Entgegenkommen gezeigt wurde, führte zu einem Umdenken bei den Entscheidungsträgern beider Vereine. Diese Umstände wurden der win2day ICE Hockey League UND den Graz99ers schriftlich mitgeteilt."

"Enorme Rufschädigung"

"Die Steinbach Black Wings und der HC Pustertal möchten betonen, dass beide Vereine eine Lösung im Sinne des sportlichen Wettkampfs sehr wohl angestrebt haben, weshalb die erste Reaktion in diese Richtung ausfiel. Beide Vereine sind aber auch der Überzeugung, dass eine solche Entscheidung auf sportlicher Ebene mit dem von allen 13 Vereinen unterzeichneten Regelwerk vereinbar sein muss, um keinen Präzedenzfall für nachfolgende Urteile zu schaffen", hieß es.

"Die Steinbach Black Wings und der HC Pustertal halten des Weiteren fest, dass sie sich von einer derartigen öffentlichen Denunzierung, auf Grundlage eines falsch dargelegten Sachverhaltes, auf das Schärfste distanzieren. Zudem sind beide Vereinen über die unglückliche Vorgehensweise der Urteilsverkündung enttäuscht, denn beide Teams erfuhren die endgültige Entscheidung der Strafverifizierung von der einseitigen Berichterstattung aus den Medien." Am Dienstag war um 19.45 eine Information der Liga via E-Mail publik geworden, die Graz 99ers ließen unmittelbar darauf ihr scharfes Statement (in den sozialen Netzwerken) folgen.

"Durch die nicht erhaltene Chance, in angemessener Zeit auf die Anschuldigungen reagieren zu können, erlitten beide Teams eine enorme Rufschädigung. Die Liga hat sich heute Vormittag dafür entschuldigt. Eine mediale Auseinandersetzung lag zu keinem Zeitpunkt im Interesse der Steinbach Black Wings und dem HC Pustertal, jedoch lassen sich beide Organisationen den bestrittenen Weg nicht kommentarlos gefallen." Ende der Durchsage.

 

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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