Ineffiziente Black Wings verloren beim Spitzenreiter
SALZBURG. Ersatzgeschwächte Linzer mussten sich beim Gastspiel in Salzburg trotz guter Leistung 1:4 geschlagen geben
Im 110. direkten Aufeinandertreffen mussten die Liwest Black Wings die 60. Niederlage einstecken. Die Gäste starteten aktiver und mit dem nötigen Nachdruck ins Spiel, obwohl mit Torjäger Kalus, Spielmacher McNeill und Flügelstürmer Pusnik drei Stammkräfte gefehlt haben. Defensiv fiel neben dem bereits länger verletzten Matt Finn und Einser-Torhüter David Kickert auch noch die etatmäßige Nummer zwei, Paul Mocher aus. Der Goalie hatte am Freitag im Spiel gegen Dornbirn eine Gehirnerschütterung erlitten und muss mindestens zwei Wochen pausieren.
Stroj mit starkem Debüt
Linz trat mit der Nummer drei, dem 23-jährigen Thomas Stroj und dem erste 17-jährigen Nachwuchs-Goalie aus Linz, Leon Sommer, an. In den ersten zehn Minuten blieb Stroj praktisch beschäftigungslos, danach kamen die Salzburger besser in die Partie und erzielten in der 19. Minute gegen den Spielverlauf die Führung. Linz hatte zum diesem Zeitpunkt bereits drei Hochkaräter ungenützt liegen lassen. Drittel zwei änderte am Spielgeschehen wenig: Linz war gefährlicher, Salzburg traf erneut - 0:2 nach 40 Minuten. Weil die Gäste immer offensiver wurden, entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch mit hohem Tempo und vielen Chancen. Während die Angreifenden Gäste immer wieder am Salzburger Schlussmann scheiterten, zeigte Stroj eine sehr gute Leistung und hielt Linz bei den wenigen Konterchancen der Eisbullen im Spiel.
Das 0:3 (52.) war die Vorentscheidung, auch wenn die Gäste vor rund 450 mitgereisten Anhängern durch Andreas Kristler zum 1:3 kamen. Das 1:4 ins leere Tor erstickte 57 Sekunden vor dem Ende alle Hoffnungen auf ein Happy-End im Spitzenspiel, das sich eigentlich keinen Verlierer verdient hat.
Dass das nächste Spiel des EHC erst am Freitag vor eigenem Publikum steigt, kommt vor allem den Verletzten entgegen. Kickert und Finn sollen dann ins Line-Up zurückkehren.
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Es macht Spaß, den Burschen zuzuschauen. Extrem hohes Tempo, überraschende Spielzüge, starker Zug zum Tor, Kampf um jeden Puck - dieses Eishockey hat Zukunft.
Die Black Wings haben heute nicht gegen Salzburg verloren, sondern gegen den Lamoureux.
Ich freue mich, wenn die Verletzten wieder gesund sind. Dann ist noch viel möglich!