Happy-End für die Black Wings
Eishockey: Die Linzer schossen sich beim 5:3 gegen Asiago den Frust von der Seele
Die Steinbach Black Wings haben den Weg zurück auf die Siegerstraße gefunden. Die Linzer Eishockeycracks gewannen gegen den italienischen Neueinsteiger Asiago 5:3 (2:0, 1:2, 2:1) und entschieden damit auch das dritte Saisonduell für sich.
Es war so etwas wie ein Befreiungsschlag nach zwei Niederlagen in Folge, der EHC schüttelte seine Ladehemmung ab. In 60 Minuten gelangen so viele Volltreffer wie in allen fünf Matches zuvor (2:1 n. P. gegen Salzburg, 1:2 n. V. in Wien, 1:0 beim KAC, 1:3 gegen Innsbruck, 0:4 in Salzburg). Klar, dass die 3377 Fans zufrieden die Heimreise antraten.
Es war trotzdem ein hartes Stück Arbeit, obwohl das Torschussverhältnis mit 46:22 deutlich für die überlegenen Linzer sprach. Doch was anfänglich nach einem Kantersieg ausgesehen hatte, wurde zu einer ziemlich engen Kiste.
Im ersten Drittel schossen Wings-Topscorer Michael Haga (9.) und Emilio Romig (17.) einen scheinbar komfortablen 2:0-Vorsprung heraus.
Doch Asiago warf auch nach dem 3:1 (25.) von Graham Knott - nur 45 Sekunden nach dem Anschlusstreffer - nicht die Flinte ins Korn. Nach 43:17 Minuten stand es plötzlich 3:3, war jeder Ausgang möglich.
Doch das bessere Ende hatten die Oberösterreicher. Brodi Stuart stellte nach 54:15 Minuten auf 4:3, Knott machte mit einem Empty-net-Goal 57 Sekunden vor der Schlusssirene alles klar.
Das gefiel auch dem kanadischen Zugang Matt Murphy, der die stimmungsvolle Kulisse bei seinem Heimdebüt genoss und seinen ersten Scorerpunkt im Black-Wings-Trikot (es war ein Assist beim 3:1) verbuchte.
Coach Philipp Lukas hatte nach dem aus seiner Sicht maßlos enttäuschenden 0:4 am Mittwoch in Salzburg eine Reaktion gefordert, die Mannschaft ließ Worten Taten folgen. In dieser Tonart soll es am Sonntag (16.30 Uhr, Liveticker auf nachrichten.at) im Grazer „Bunker“ weitergehen.
Hält das Gesetz der Serie, dann müssten die Linzer die Oberhand behalten. Denn in den bisherigen drei Begegnungen behielt stets das Auswärtsteam die Oberhand.
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