Gaffal feierte Geburtstag mit 6:0-Heimsieg
LINZ. Die Eishockeycracks der Liwest Black Wings feierten den zweiten Heimsieg in Folge und fertigten dabei Tabellenschlusslicht Dornbirn mit 6:0 ab.
Die Partie startete ausgeglichen, Dornbirn kam in der 7. Minute erstmals gefährlich vor das Tor der Black Wings, scheiterte im Konter allerdings an Kickert. Augenblicke später rettete Dornbirn-Verteidiger Antti Kauppila bei einem Roach-Schuss auf der Linie für den geschlagenen Goalie Juha Järvenpää. Brian Lebler eröffnete aber nur einen Angriff später das Schützenfest mit einem satten Schuss genau ins Kreuzeck. Stefan Gaffal legte noch im ersten Drittel mit dem 2:0 an seinem 23. Geburtstag nach. Die Linzer Offensive hemmte mit dominantem Spiel, weiteren Chancen und starkem Forechecking die Offensivlust der Gäste.
Nach der ersten Drittelpause war abermals Brian Lebler der Ausgangspunkt des nächsten Treffers: Sein Idealpass in den Lauf von Raphael Wolf verwertete der Ex-Verteidiger der Bulldogs eiskalt zum 3:0 (25.). Dragan Umicevic erhöhte noch vor der Sirene mit zwei weiteren Treffern auf 5:0 (32., 38.).
Weil sich bei den Linzern nach Wiederbeginn der Schlendrian einschlich, nahm Linz-Trainer Tom Rowe ein Time-Out und mahnte seine Spieler wild gestikulierend zur Vorsicht vor den noch einmal aufkommenden Bulldogs. Die 30 Sekunden der Auszeit hörten sich irgendwie an, wie ein bei vielen längst vergessenes Interview von VSV-Trainer Greg Holst. Die Spieler befolgten die Anweisungen des Trainers und erzielten drei Minuten später das 6:0 durch Justin Florek. Die Partie war entschieden, die beiden Überzahlspiele gegen Ende wurden sogar zur Angelegenheit für die (ober)österreichischen Cracks, die sonst eher selten in den Genuss von Powerplays kommen.
Mit Stefan Gaffal feierte nach dem Spiel auch der Sponsor des Abends - Hans Eder. Der Chef der Autohäuser in Pasching und Walding ist Sponsor der ersten Stunde, feierte am Sonntag seinen 70er und wurde nach dem Spiel durch die EHC-Spitzen Christian Perthaler und Peter Freunschlag geehrt.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber dennoch: Mark McNeill hat sich am Freitag in Villach eine Unterkörperverletzung zugezogen und wird drei bis vier Wochen ausfallen. Mario Altmann konnte das Spiel nicht zu Ende spielen, nähere Details zu seiner Verletzung stehen noch aus. Dafür steht Julian Pusnik wieder auf dem Eis, der junge Stürmer könnte Anfang Dezember sein Comeback geben. Am Sonntag ebenfalls nicht im Line-Up stand Marek Kalus, der aber am kommenden Wochenende sein Comeback geben könnte.
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Hut ab vor dieser Truppe. Da sieht man viel mehr Miteinander als in den letzten Jahren. Ein gutes Kollektiv, ich denke, da hat man heuer die richtige Mischung - die werden es heuer noch weit bringen.