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Marcel Witting: Ein dreifacher Eishockeymeister zurück in der alten Heimat

Von Markus Prinz, 12. November 2024, 19:08 Uhr
Ein dreifacher Meister zurück in der alten Heimat
Dreimal Meister mit dem KAC Bild: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

INNSBRUCK. Marcel Witting hat drei "Heimspiele" in fünf Tagen, obwohl Linz zweimal auswärts spielt

Wenn die Steinbach Black Wings am Mittwochabend (19.15 Uhr, im Liveticker auf nachrichten.at) in der TWK-Arena auf die Innsbrucker Haie treffen, wird es Applaus für die Linzer geben – egal, wie es ausgeht. Denn mit Nico Feldner und Marcel Witting spielen gleich zwei gebürtige Tiroler für die Oberösterreicher. "Viele Freunde und die Familie kommen zuschauen. Das macht die Spiele speziell, man bekommt schon eine Extra-Motivation", sagen die beiden Exil-Innsbrucker unisono.

Vor allem die Vita von Marcel Witting, der in der Nähe von Innsbruck aufgewachsen ist und zum Eishockey gekommen ist, weil er es "bei Opa im Fernsehen gesehen" hat und die Eltern "so lange genervt hat, bis sie mich zum Training gebracht haben", liest sich beeindruckend. Drei Meistertitel hat der 29-Jährige bereits gefeiert – obwohl er selbst nur zwei davon anerkennt. Beim ersten, den die Statistik im Jahr 2013 erfasst, hat er nur zweimal in der Kampfmannschaft gespielt – "das zählt nicht". Zwei Jahre davor war Witting im Alter von 16 Jahren von Innsbruck nach Klagenfurt übersiedelt. Nach einem Jahr in der U20 des Rekordmeisters folgten immer mehr Einsätze in der Kampfmannschaft. 2019 und 2021 standen die Rotjacken wieder ganz oben – mit tatkräftiger Unterstützung von Witting.

Marcel Witting

Stürmer der Black Wings
Black-Wings-Stürmer Marcel Witting im Eisbrecher-Podcast über neu gewonnenes Selbstvertrauen, Erkenntnisse aus Niederlagen, seinen Wechsel von Klagenfurt nach Linz und darüber, was er exakt 48 Minuten vor jedem Spiel macht.

Auch privat ist der Tiroler in der Kärntner Landeshauptstadt sesshaft geworden. Als Heimat definiert er deshalb "eher Klagenfurt und seit Sommer Linz". Insofern wird auch das Linzer Gastspiel am Freitag in Klagenfurt ein Spiel, in dem der Stürmer auf gedrückte Daumen zählen darf. Zum Beispiel die seines Bruders Samuel, der einst mit ihm nach Kärnten übersiedelt ist und mit dem er 2021 gemeinsam den Titel bejubelt hat. Der heute 26-Jährige hat seine Karriere aber mittlerweile beendet und wird Polizist. Davon ist Marcel noch ein Stück weit entfernt. "Man macht sich Gedanken, was danach kommen könnte. Aber bis dahin habe ich noch ein bisserl was vor in Linz." Kurzfristig sind das drei "Heim"-Siege in Innsbruck, in Klagenfurt und am Sonntag in Linz (15.30 Uhr) gegen Asiago.

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Autor
Markus Prinz
Online-Redakteur
Markus Prinz
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