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Die Black Wings überraschten ihre Fans mit einem Neuzugang

Von Alexander Zambarloukos   31.August 2021

Es müssen nicht 800 Fans wie am Samstag beim ersten Eishockey-Vorbereitungs-Heimspiel der Steinbach Black Wings gegen Bad Nauheim (3:1) sein, um einen entsprechenden Lärmpegel zu kreieren. Jene, die heute bei der Saisoneröffnungsfeier unter dem Motto „Black is back“ in der Linzerie erschienen waren, haben den Cracks - von ihren Lieblings-Hits begleitet - einen herzlichen Empfang bereitet. Applaus gab‘s auch von Ex-Klubchef Peter Freunschlag.

Bei den Interviews, die Hallensprecher Adrian Lukas mit den via Rolltreppe in das Erdgeschoß beförderten Spielern führte, wurde zumindest deutlich, wer in der am 17. September mit dem Match gegen Red Bull Salzburg zu eröffnenden ICE Hockey League 2021/22 die Herzen des Publikums im Sturm erobern kann. Der gar nicht zimperliche und erfrischend unbekümmerte Verteidiger Chris Rumble, der redet, wie ihm der „Schnabel“ gewachsen ist, gehört definitiv dazu. „Natürlich wird es von mir den einen oder anderen Fight geben. Ich bin dazu da, um mich für meine Mannschaft einzusetzen. Wir wollen den Zuschauern eine gute Show bieten“, sagte der Mann aus Virginia.

Es ist schon so etwas wie Aufbruchstimmung zu spüren nach einer völlig verkorksten Saison 2020/21, in der die Wings erstmals nach 15 Jahren die Play-offs verpasst haben. Nicht nur die Vertragsverlängerung des in der Olympia-Qualifikation mit fünf Toren überragenden österreichischen Eishockeystürmers Brian Lebler war ein Zeichen, auch das Engagement von Rafael Rotter ist als qualitatives Upgrade zu werten. Jetzt bleiben dem quirligen Stürmer Pfiffe und Beschimpfungen, die bei seinen Gastspielen mit den Vienna Capitals in der Linz-AG-Eisarena Programm waren, erspart.

Präsident Peter Nader und Manager Gregor Baumgartner sind um eine gute Gesprächsbasis mit der Stadt Linz bemüht, das zeigt sich auch daran, dass das Wappen der Stadt einen Fixplatz auf dem neuen Trikot (schwarz mit orangem Touch) bekommt. Die Devise ist klar: Die Black Wings wollen nicht nur Partner und Sponsoren zurückgewinnen, sondern auch jene Eishockey-Interessierte, denen die Lust nach Monaten der Streitereien auf Vorstandsebene und mäßigen Leistungen auf dem Eis abhandengekommen ist.

Verteidiger Wolf muss „nur“ sechs Wochen pausieren

Der Kader wirkt absolut konkurrenzfähig und sollte zumindest die Play-offs erreichen. Heute gesellte sich mit dem lettischen Mittelstürmer Andris Dzerins der bis dato letzte Neuzugang hinzu. Der 33-jährige Nationalspieler trug von 2009 bis 2016 und von 2018 bis 2021 das Trikot von Dinamo Riga, einem Verein in der zweitbesten Liga der Welt, der KHL. Dzerins springt für Dustin Boyd ein, der aus persönlichen Gründen auf ein Engagement in Oberösterreich verzichtet.

Heimkehrer Raphael Wolf steht den Black Wings wegen einer Knieverletzung zum Glück in rund sechs Wochen wieder zur Verfügung, nach einem Check im Länderspiel gegen Italien wurde zunächst ein Kreuzbandriss, der eine mehrmonatige Pause nach sich gezogen hätte, befürchtet. Auch Stürmer Kai Kantola schlägt sich derzeit mit Knieproblemen herum.

Die beiden sollten die einzigen Ausfälle im Team von Coach Dan Ceman im nächsten Testspiel am Freitag (19.15 Uhr) gegen den tschechischen Extraliga-Klub Budweis sein. 

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