Die Black Wings trennten sich von Trainer Ceman
Das Schlusslicht der ICE Hockey League zog nach fünf Niederlagen in Folge die Reißleine
Nach 311 Tagen ist die Amtszeit von Dan Ceman als Linz-Trainer vorbei.
Die Steinbach Black Wings zogen die Konsequenzen aus der anhaltenden Talfahrt in der ICE Hockey League. Der EHC hatte am Sonntag mit dem 2:5 in Innsbruck die fünfte Niederlage en suite kassiert. Der 48-jährige Kanadier, dessen Vertrag noch bis Saisonende läuft, wurde heute Abend mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Interimistisch übernehmen seine beiden bisherigen Assistenten Mark Szücs und Jürgen Penker. Gespräche mit einem möglichen Nachfolger Cemans sind in einem fortgeschrittenem Stadium, vor der zehntätigen Länderspielpause bestreiten die Black Wings zwei Heimpartien: am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Vienna Capitals und am Samstag (17.30 Uhr) gegen den Vorletzten HC Pustertal.
Ceman, der als echter Sir in der Szene gilt, versuchte nach der Pleite in Innsbruck alles, um eine Wende einzuläuten. Er schloss sich mit der Mannschaft länger als eine halbe Stunde in der Kabine ein und ließ alle Spieler Klartext reden.
„Ich kenne die Gesetzmäßigkeiten dieses Geschäfts. Wir haben nicht den Erfolg, den wir uns alle erhofft haben. Ich kann nur meine Arbeit machen, Entscheidungen müssen andere treffen“, hatte Ceman am Sonntag gesagt. Heute zogen die Oberösterreicher die Reißleine.
Rafael Rotter nach der 2:5-Niederlage in Innsbruck
Black-Wings-Stürmer Rafael Rotter nach der 2:5-Niederlage der Linzer in Innsbruck im Interview
„Dieser Schritt war unausweichlich“
„Wir möchten uns bei Dan Ceman für seinen Einsatz und sein Engagement bedanken. Leider sind zuletzt die gewünschten Ergebnisse ausgeblieben, sodass dieser Schritt unausweichlich war. Mit diesem Impuls hoffen wir nun schnellstmöglich den Turnaround zu schaffen und wieder auf die Siegerstraße zurückzufinden“, begründete Black-Wings-Manager Gregor Baumgartner den Schritt.
Die Black Wings stehen nach 15 Saisonmatches mit nur drei Siegen und elf Punkten am Tabellenende. Der Rückstand auf Platz sechs, gleichbedeutend mit der direkten Play-off-Qualifikation, beträgt bereits zwölf Zähler. Das ist zu viel „Holz“, um Ceman weiterhin das Vertrauen auszusprechen.
Goldener Pokal statt "Salatschüssel": Linzer U20 feierte den Meistertitel
Die Linzer U20 blickt zurück auf ihren Weg zur Goldmedaille
Patrick Söllinger: „Träumen tu ich schon“
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Black Wings am Abstieg nur mehr wenig Interesse in der Halle wird es fad. Also die Pandemie hat viel zerstört
Wird spannend wen der Zauberlehrling aus seiner Wundertüte herauszaubert :-D
Ceman war ein Teil das nicht funktioniert hat.
Der zweite Teil ist der GM persönlich, er ist für die mangelnde Qualität des Kaders verantwortlich.
Spannend wird auch, wie lange der mediale Schutzschirm des Herrn L. vom Kleinformat für den "General-Manager, aber lieber doch nur Sportdirektor" noch hält:
Wie schnell war der Herr Ober-Sportjournalist in der in der jüngeren Vergangenheit, als die Black Wings auf den Plätzen 6 oder 7 unterwegs waren, mit den Bezeichnungen "Erfolglos-Trainer" oder "Erfolglos-Manager".
Dergleichen liest man jetzt trotz Platz 14 nicht, da wird streichelweich berichtet, fast so als ob die Wings im Spitzenfeld der Liga zu finden wären...
und was soll sich jetzt ändern wenn der Baumgartner wieder einen Trainer aussucht ? Das war vorige Saison so und solange der Baumi das macht wird es auch diese Saison nichts mit dem Playoff !
Aber hauptsache groß wundern warum keiner mehr in die Eishalle geht, einfach nur lächerlich !!!
Es hatte immer mehr den Anschein dass er der Mannschaft nichts (mehr) vermitteln konnte. Menschlich tut es mir leid um ihn, er schien stets bemüht.
Somit hat der "Herr GM", der ja eigentlich "nur" Sportdirektor sein wollte, auch im in seinem zweiten Jahr vorzeitig einen Trainer verheizt.
Hoffentlich ist er wieder einigermaßen auf den Boden der Realität angekommen, falls er dort jemals war, und ist sich darüber im Klaren, dass er Verantwortlicher des Tabelkenletzten der österr. Eishockeyliga ist und der von ihm erträumte "europäische Spitzenklub" noch weiter entfernt ist als der Andromedanebel.