Die Black Wings springen ins Haifischbecken
Eishockey: Der Fehlstart in Feldkirch war ein Schuss vor den Bug, die Aufholjagd bemerkenswert
Nutzen die Steinbach Black Wings die Gunst der Stunde? Innsbrucks „Haie“ waren in den vergangenen drei Eishockeyrunden ein bisschen zahnlos unterwegs und kassierten drei knappe Niederlagen ohne Punktezuwachs - 2:3 in Salzburg, 5:6 gegen die Vienna Capitals und 2:3 gegen den KAC.
Morgen (19.15 Uhr, im Liveticker auf nachrichten.at) rücken die Linzer Cracks an, die ihre Position in den Top Sechs, gleichbedeutend mit einem Play-off-Viertelfinalticket, weiter untermauern wollen.
„Wir müssen von Anfang an besser bei der Sache und auch disziplinierter sein“, betonte Black-Wings-Trainer Philipp Lukas, dessen Team am Sonntag mit einem blauen Auge davongekommen war. Der EHC rang Schlusslicht Pioneers Vorarlberg in Feldkirch nach 0:2-Rückstand und schwachem Startdrittel mit 4:3 nieder.
„In den ersten 20 Minuten haben wir auf unser Fundament vergessen - das ist die Arbeit. Wir haben auf allen Ebenen etwas vermissen lassen - Intensität, Pace, alles, was der Grundstein in unserem Spiel ist“, sagte Lukas.
Sonderlob für St-Amant
Haben die Linzer den Nachzügler etwa auf die leichte Schulter genommen? „Ich hoffe nicht. Wenn man sich die Saisonbilanz, die ziemlich ausgeglichen ist, anschaut, hätten wir es uns nicht erlauben können. Fakt ist, dass wir nicht schlechter starten hätten können.“
Trotzdem können die Black Wings auch Positives mit auf die Reise nach Tirol nehmen. Zum Beispiel die Performance in Überzahl, die mit drei Powerplay-Toren gekrönt wurde.
„Es war lobenswert, dass wir einen Weg gefunden haben, um das Spiel zu gewinnen“, ergänzte Lukas, der morgen neben dem Langzeitverletzten Gerd Kragl auch (noch ein Mal) Andreas Kristler vorgeben muss. Der Stürmer sitzt das zweite und letzte Match seiner Sperre ab. Ob Brodi Stuart und Matt Murphy einsatzfähig sein werden, entscheidet sich kurzfristig. Die beiden fehlten zuletzt wegen Erkrankungen.
Ein Sonderlob hatte Lukas im Ländle für Shawn St-Amant parat: „Er war unser bester Spieler.“ Und jener Mann, der die wichtigen Tore zum 3:2 (34.) und 4:3 (57.) erzielt hat. Für den Kanadier waren es die Saisontreffer zwölf und 13.
Mit den „Haien“ haben die Linzer noch ein Hühnchen zu rupfen, sie versalzten ihnen das Neujahrsmatch. Die Black Wings verloren am 1. Jänner zuhause 1:3 und Brian Lebler mit Schulterverletzung. Jetzt ist der Kapitän wieder fit, er strotzt vor Tatendrang.
An das jüngste Gastspiel in Innsbruck haben die Oberösterreicher gute Erinnerungen. Am 1. Oktober siegten sie 5:2. Lebler trug sich damals in die Schützenliste ein, St-Amant scorte sogar zweimal. Auf ein Neues?
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