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Die Black Wings jubelten "nur" abseits des Eises

Von Alexander Zambarloukos   10.Oktober 2020

Erfolg für die Black Wings 1992 – aber "nur" abseits der Spielfläche: Wenige Stunden vor der dritten Niederlage in Folge, dem 3:6 (1:1, 1:3, 1:2) gegen Eishockey-Liga-Co-Favorit Salzburg, zogen die Linzer mit dem Unternehmen "Steinbach Group" aus Schwertberg, Spezialist für Schwimmbäder und Zubehör, einen Hauptsponsor an Land.

Auch auf dem Eis wussten die Cracks über weite Strecken zu überzeugen. Beim Saisondebüt von Torhüter Luka Gracnar hatten Dragan Umicevic (1:0/12.) und Will Pelletier (2:1/25.) eine Führung für Linz herausgeschossen. Doch dann folgten verhängnisvolle 174 Sekunden, in denen die "Roten Bullen" mit einem Tripleschlag (36., 38./pp, 39.) auf 4:2 davonzogen.

Eher unspektakulär gestaltete sich die Rückkehr von Rick Schofield. Der Kanadier, der vier Jahre lang das Black-Wings-Trikot getragen hatte, wurde vor seinem 400. Liga-Match von den mehr als 1000 Fans in der Linz-AG-Eisarena mit herzlichem Beifall empfangen. Sehr anständig.

Am Sonntag (17.30 Uhr, Liveticker auf nachrichten.at) will der EHC in Szekesfehervar auf die Siegerstraße zurückkehren. Kein Match gibt es heute in Bratislava. Die dortigen Capitals mussten das Duell mit Dornbirn wegen eines Covid-19-Falls auf unbestimmte Zeit verschieben.

Gewerkschaft gegründet

Was tut sich bei Philipp Lukas, um den es nach seinem Abgang als Konditionstrainer von den Black Wings Anfang August ruhig geworden ist? Der 40-jährige Langzeitkapitän hat nach seinem Schlussstrich unter die Ära in Linz (2000 bis 2020) eine neue Aufgabe. Und zwar in der endlich aus der Taufe gehobenen Gewerkschaft "Die EishockeyspielerInnen UNION".

Lukas vertritt mit Jurist Sascha Tomanek (Vorsitzender) und Patrick Harand die Interessen der Cracks gegenüber Klubgranden und Managern. "Es ist höchste Zeit, dass etwas weitergeht", sagte Lukas. "Martin Ulrich (Österreichs Rekordnationalspieler, Anm.) und ich haben schon vor 20 Jahren versucht, eine Gewerkschaft ins Leben zu rufen. Damals sind wir kläglich gescheitert", erinnert sich der Wiener.

Jetzt sind schon mehr als 100 Aktive der UNION beigetreten. "Ein österreichweiter Mindestlohn für alle Spieler im Zuge eines Kollektivvertrags wäre ein wichtiger Schritt", betonte Tomanek.

Und wenn es ein Vereinschef mit der Zahlungsmoral nicht so genau nimmt, ist das Gremium natürlich auch Anlaufstelle.

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25. April 2024