Deshalb verabschiedet sich das VIP-Gastro-Team von den Black Wings
„Einmal Linzer, immer Linzer - aber nicht um jeden Preis“, schrieb „Jacky“ Wedam in einem Brief
Die Führungskrise bei den Liwest Black Wings Linz schlägt unverändert hohe Wellen. Heute meldete sich Ludwig „Jacky“ Wedam, der mit seinen 45 Mitarbeitern aus dem „Biergartl KG“ Team die großteils ehrenamtlich ausgeübte Betreuung der VIP-Gäste (auf dem kulinarischen Sektor) innehatte, zu Wort. Die Crew beendet nach sechs Jahren ihre Tätigkeit bei Oberösterreichs Eishockey-Topklub.
Der Brief ist überaus freundlich und seriös verfasst, große Dankbarkeit klingt durch. Eine Zeile macht aber schon stutzig. Und die wäre: „Einmal Linzer, immer Linzer - aber nicht um jeden Preis“.
Es hat schon einen Grund, warum ein Schlussstrich gezogen wird. Die OÖNachrichten haben sich mit „Jacky“ Wedam unterhalten. „Ich mag niemanden schimpfen und auch keine Schmutzwäsche waschen“, sagt er anfangs, um dann doch konkreter zu werden. Auch ihm setzt die Situation zu. Warum hört ihr auf? „Wegen des Präsidenten (Peter Freunschlag, Anm.). Er hat viel zerstört - nach außen und auch intern. Wenn er schreibt, dass zuletzt schlecht gearbeitet wurde, dann fühlen wir uns auch angegriffen. Wir lassen uns nicht gerne beschimpfen“, erläuterte Wedam.
„Perthaler hat den Verein getragen“
„Wir wollen mit Herrn Freunschlag nicht mehr zusammenarbeiten. Er redet mit niemandem, fragt niemanden, entscheidet über die Köpfe hinweg“, sagt „Jacky“, der eine Lanze für Manager Christian Perthaler bricht: „Er war unsere Ansprechperson, stets freundlich, zuvorkommend,dankbar. Er hat den ganzen Verein, soweit ich das beurteilen kann, getragen. Er war die treibende Kraft.“
Ist Wedams Nein zu den Black Wings ein endgültiges? „Vielleicht trifft man sich wieder - unter anderer Führung.“
Das ist der Brief von „Jacky“ Wedam:
„Linz, 24.03.2020
Liebe Freunde, KollegInnen, Sponsoren, Spieler und Fans!
Mit diesen Zeilen möchte ich mich bei Euch für eine jahrelange, freundschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit im Rahmen meiner Tätigkeit als VIP-Lounge Betreuer bei den Black Wings Linz recht herzlich bedanken.
Das „Biergartl KG“ Team und ich haben uns entschlossen, die Tätigkeit im VIP Bereich mit Saisonschluss 2019/20 zu beenden. Wir haben in den letzten 6 Jahren ein gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut und den EHC Liwest Black Wings durch unsere kaufmännisch gut kalkulierten Küchen- und Serviceleistungen für hunderte VIP Gäste wirtschaftlich tatkräftig unterstützt.
Ein besonderes Dankschön unseren 45, großteils freiwilligen MitarbeiterInnen im VIP Bereich, die stets verlässlich und freundlichst die Gästebetreuung übernommen haben. Unsere Herzensangelegenheit war eine gute Zusammenarbeit und freundschaftliche Begegnung mit allen Abteilungen des EHC Liwest Black Wings sowie mit unseren Sponsoren, den Vertretern der lokalen Presse, den Schiedsrichter Teams, der Gastmannschaft, den Fanclubs, den Mitarbeitern der anderen Ebel Vereine und natürlich unseres eigenen Spieler - Teams samt Coaches und Kabinenmitarbeiter.
Eine besondere und deshalb hervorzuhebende gute Zusammenarbeit gab es mit unserem Management und unserer Kreativabteilung. Ich wünsche dem EHC Liwest Black Wings weiterhin sehr gute sportliche Erfolge und den Fans viele schöne und aufregende Stunden in der Eishalle.
Ich verabschiede mich getreu dem Motto: EINMAL LINZER – IMMER LINZER, - aber nicht um jeden Preis. Schönen Dank und kommt alle Gesund durch die Corona Krise.
Mit freundschaftlichen Grüßen
Wedam Ludwig – Jacky
Dieses Dankeschön für die gute Zusammenarbeit ergeht an alle Vorstandsmitglieder und dem Management , mir persönlich bekannten Sponsoren und Freunden des VIP Clubs, Black Wings MitarbeiterInnen, Schiedsrichter Kollegium, Eishockeyverband, Pressemitarbeitern, Management von befreundeten Ebel Vereinen, den Fan Clubs und an aktuelle und ehemalige Spieler der Black Wings.“
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Ganz fair finde ich die Kommentare ja nicht, immerhin hat der Präsident den Verein ja auch in den letzten Jahren ganz gut geführt und einen Meistertitel geholt, also alles kann er auch nicht falsch gemacht haben. Ihn jetzt mit Schimpf und Schande zu verjagen finde ich nicht sehr fair und angebracht.
Und mit PMR kann man das gar nicht vergleichen, der war von Anfang an unfähig und hat gar nichts zustande bekommen und wollte am Lask immer nur verdienen!
er hat das aber in den letzten jahren nicht alleine gemacht! Und es ist eher er, der jetzt diese leute zu verjagen versucht -- auch nicht fair!! aber seine aktion wird hoffenlich nach hinten los gehen!
Erinnert an die PMR Zeit beim LASK... man sieht wo der LASK jetzt ohne PMR steht, also wird Zeit das bei den Blackwings die Führung breiter aufgestellt wird.
Es wird jetzt endlich Zeit, dass Hr. Freunschlag seinen Hut nimmt!!! Wie präpotent und resistent gegen alle Kritiken kann man eigentlich sein. Das grenzt ja schon an Narzissmus. Merkt der Herr überhaupt, dass er den ganzen Verein zerstört? Ich glaube, dass viele so denken: Hr. Freunschlag, hauen Sie ab! Niemand will Sie mehr!! Wenn Sie auch noch ein kleines bisschen Selbstachtung haben, dann ziehen Sie noch heute die Konsequenzen!!!!!!
Für den gehts auch um seine Unternehmen, der steht mit dem Rücken zur Wand mit diesem öffentlichen Druck.
Was hat der für ein Unternehmen ? Wird das auch so geführt?