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Der neue Eishockey-Verein Linz hat eine Präsidentin

Von Alexander Zambarloukos, 02. Juni 2020, 18:53 Uhr
Kristine Egger (im Bild mit Bruder Karl) ist Präsidentin des EHV Linz. Bild: OÖN

Kristine Egger, Geschäftsführerin von KE KELIT, steht an der Spitze jenes Klubs, der die finale Etappe auf dem Weg zur Lizenz erreicht hat

Der neu gegründete Eishockey-Verein Linz, der sich um eine Lizenz für die internationale Liga (vormals EBEL) bemüht, hat in seiner heutigen konstituierenden Generalversammlung den Vorstand gewählt.

Präsidentin ist Kristine „Tina“ Egger, die mit ihrem Bruder Karl Egger (er ist der Sprecher des EHV Linz) die Geschäfte des 1945 in Linz gegründeten Rohr- und Klimasysteme-Produzenten KE KELIT führt.

„Es ist nicht mein Stil, alles allein zu entscheiden“

„Für mich als Eishockey-Fan ist es eine große Ehre und zugleich Herzensangelegenheit, dieses Amt bekleiden zu dürfen“, sagte Kristine Egger: „Ich möchte als Präsidentin meine Erfahrungen aus mehr als drei Jahrzehnten als Unternehmerin, mein Netzwerk in Politik und Wirtschaft und meine Liebe zum Linzer Eishockey einbringen und werde eine Präsidentin für alle sein“, betont Egger, für die Teamwork Priorität hat: „Es ist nicht mein Stil, alles allein zu entscheiden. Und deshalb bin ich sehr froh, auf ein kompetentes Team aus erfahrenen, engagierten Personen zu vertrauen.“

Letzte Hürde: Zwei-Drittel-Mehrheit bei der Abstimmung

KE KELIT ist einer der Großsponsoren beim neuen EHV Linz, der am Dienstag die vorletzte Hürde auf dem Weg in die höchste Spielklasse genommen hat. Nach Prüfung der strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen wurde dem Verein der offizielle Status eines Bewerbers zugesprochen. In absehbarer Zeit (rund zwei Wochen) kommt es zur finalen Abstimmung, bei der es für die Aufnahme einer Zwei-Drittel-Mehrheit bedarf.

Der EHV Linz benötigt demnach acht von elf Stimmen. Stimmberechtigt sind zehn Klubs (KAC, RB Salzburg, Vienna Capitals, EHC Black Wings Linz, Graz 99ers, Villacher SV, Dornbirn Bulldogs, Haie Innsbruck, Bolzano Foxes, Fehervar), ein Votum hat das Liga-Präsidium. 

Neuzugang Bratislava Capitals ist ohne Stimme. Detto der vorübergehend wegen finanzieller Schwierigkeiten in die dritte tschechische Liga abgewanderte HC Orli Znojmo. Ob die Rückkehr von Olimpija Ljubljana konkret werden könnte, wird sich am Freitag zeigen.

Gintenreiter und Matausch sind Vizepräsidenten

Vizepräsident beim EHV Linz ist ab sofort Stefan Gintenreiter, einer von zwei Geschäftsführern beim bisherigen Black-Wings-Hauptsponsor LIWEST Kabelmedien GmbH. Ebenfalls „Vize“ ist Sponsor Peter Matausch (CBC-X), der dieses Amt zuvor bei den Black Wings gemeinsam mit Karl Egger und Peter Zauner bekleidet hat. Mitte März wurde das Trio von BW-Chef Peter Freunschlag überstimmt, in der Folge traten alle drei zurück und fanden sich im neuen EHV Linz wieder.

„Der Spirit ist ansteckend“

„Als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen kann, eine aktive Rolle beim EHV Linz zu übernehmen, musste ich nicht lange überlegen“, sagte Gintenreiter: „Der Spirit, der rund um diese Neugründung entstanden ist, ist ansteckend“, erklärt Gintenreiter, dem ganz besonders der Nachwuchs am Herzen liegt.

„Unsere Philosophie ist klar: Erstklassige Rahmenbedingungen, professionelle Förderung, ganzheitliche Ausbildung und die Verbindung zwischen dem Linzer Nachwuchs, dem AHL-Team und der Profi-Mannschaft. Mit dem Nachwuchskonzept und den konkreten Plänen zur Gründung einer oberösterreichischen Eishockey-Akademie wurden die ersten Schritte bereits gesetzt.“

Komplettiert wird der fünfköpfige Vorstand des EHV Linz von den Mitgliedern Peter Vogl (Puttinger Vogl Rechtsanwälte) und Thomas Lettner (Linz AG). Vogl und Christian Perthaler sind schon vor ein paar Wochen zu  Geschäftsführern der EHV Linz Eishockey GmbH, die eine 100-Prozent-Tochter des Vereins ist, bestellt worden.

Aufregung unter den Fans

Nach einer Verschnaufpause und Annäherung (Stichwort Vermittlung) im Eishockeykonflikt zwischen den Black Wings und dem EHV Linz tut sich eine neue Baustelle auf. Die drei großen Fanclubs der Black Wings, Overtime, Bully:Absolut und Powerplay Enns äußerten in einer Mitteilung ihren Unmut. Die OÖN zitieren:

"Neue Fronten tun sich auf. Neues Angriffsziel sind jetzt wir Fanclubobmänner. Oder hatten wir das nicht schon? Wer Facebook verfolgt, hat sicher bemerkt, dass ein neuer Fanclub der Black Wings, nämlich der "Black Wings Fanclub Loyals", entstanden bzw. am Entstehen ist.

Wer sich dahinter verbirgt, ist nicht ersichtlich und man bekommt auch auf Nachfrage keine Informationen. Am Wochenende wurden für diesen "Fanclub" Vereinsfunktionäre (Obmann, Kassier/Schriftführer) gesucht.

Das ist vielleicht unorthodox, aber rechtens. Aber dass in der jetzigen Situation versucht wird, unter unseren Mitgliedern "Wechselwillige" abzuwerben, ist eine mehr als dubiose Vorgehensweise. Aber dazu soll sich jeder selbst seine Meinung bilden.

Dass uns Personen aus dem neuen Management der Black Wings persönlich nicht sympathisch finden, können wir nicht ändern. Wir haben uns zwar nur einmal getroffen und versucht zu vermitteln - leider erfolglos. Aber ist diese Sch...-Situation von uns verursacht worden? Sicher nicht!

Die heutigen Postings auf der Facebook-Seite der Loyals, gerichtet an eine Gruppe von 1000 treuen Fans, mit dem Hinweis, dass sich die Vorstände der Fanclubs von den Black Wings abgewendet hätten, um einen anderen Verein zu unterstützen, wird von uns mit aller Vehemenz zurückgewiesen.

Was macht es in der derzeitigen Situation eigentlich für einen Sinn, noch mehr Verunsicherung in das Linzer Fangeschehen zu bringen? Wie hilfreich ist das für die Linzer Fankultur? Genau so hilfreich wie neuartige Viren.

Zwei Richtigstellungen:

Wir Obmänner haben alleine entschieden und nicht der jeweils gesamte Fanclub-Vorstand. Zum damaligen Zeitpunkt sind wir dem Wunsch der Beteiligten nachgekommen, dieses Thema geheim zu halten und nicht den gesamten Vorstand zu involvieren. Seit dieser Zeit wissen wir auch was das Wort „Geheim“ bedeutet: „Geh heim und sag es jedem“. Die Fanclub-Vorstände wurden erst danach über beschlossene Vorgehen informiert und waren danach auch einstimmig einverstanden.

Wir sind treue Fans des Linzer Eishockeys und lassen uns nicht zwischen persönlichen Befindlichkeiten zerreiben. Wir haben das Linzer Eishockey nicht gesprengt. Im Gegenteil: Uns hat man mitten auf die Kanone gesetzt.

Also unsere Bitte: Lasst doch die offiziellen Fanclubs bei euren Machtspielchen außen vor.

Nachdem die COVID-19-Maßnahmen gelockert werden und wir uns jetzt wieder treffen dürfen, wird jeder Fanclub eine ordentliche Generalversammlung einberufen und die Mitglieder entscheiden lassen.

Aber worüber sollen wir eigentlich entscheiden? Mit Sicherheit nur über ein professionelles Eishockey in Linz. Da wird's sicher 100% Zustimmung geben. Aber ist jetzt schon klar, wie dieses aussieht?

Sollte sich aber herausstellen, dass wir Obmänner/Vorstände keine Rückendeckung unserer Mitglieder in unserer Vorgehensweise haben, werden wir unsere Posten räumen. Versprochen!

Und gerade deswegen: Amoi Linza, imma Linza!"

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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21  Kommentare
21  Kommentare
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lentio (2.769 Kommentare)
am 07.06.2020 08:19

Was ist eigentlich mit dem Versicherungsfritzen, der die Spaltung in Gang gebracht hat? Hat er das Interesse verloren?

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Daimx (216 Kommentare)
am 07.06.2020 08:28

Von wem redest du ?

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lentio (2.769 Kommentare)
am 07.06.2020 09:17

Sockinger heißt er und er geht jetzt wohl schnellstmöglich in Pension....

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renimittermayera1net (115 Kommentare)
am 11.06.2020 08:43

Stockinger heisst er,und er hat nichts "in Gang " gebracht. Das waren schon andere.

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KritischerGeist01 (4.908 Kommentare)
am 03.06.2020 09:40

Mein Kompliment an die Fanclub-Obmänner. Auch zur sehr charmant formulierten Mitteilung: "Wer sich hinter dem neuen Fanclub verbirgt, ist nicht ersichtlich."

Und das, obwohl mit dem Beitrag von Gregor Baumgartner auf dem Facebook-Profil des "neuen" Fanclubs alles klar ist. Der "ehrenamtliche General Manager" der Black Wings wildert in den traditionellen Fanclubs. Da muss man kein Genie sein, um das zu erkennen.

Gregor Baumgartner und Peter Freunschlag können sich davon eine Scheibe Anstand abschneiden. Genau so kommuniziert man in Krisenzeiten. Man entspannt die Situation, ist gesprächsbereit.

Man gräbt keinesfalls dem Kontrahenten die Fans ab. Das ist unter aller Würde und beweist nur, dass die aktuelle Führung der Black Wings keine Zukunft hat. Fans kann man nämlich nicht abwerben. Die kommen von selbst, wenn man gute Arbeit leistet ehrlich kommuniziert.

Das ist sowohl GB als auch PF fremd.

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Berni-Pelizzari (968 Kommentare)
am 03.06.2020 08:05

Sehr gut, so stellt man einen Verein auf, das Huschpfusch vom Freunschlag hingegen ist zum Scheitern verurteilt !

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Daimx (216 Kommentare)
am 03.06.2020 07:52

Wo sind jetzt diejenigen die behauptet haben der EHV hat nichts außer einen Namen?

Mittlerweile hat man viele große Sponsoren, einen Vorstand + Präsidentinn und einen Top Manager.
Man hat ein Konzept bezüglich Nachwuchs (Akademie)
Mit der Linz AG dürfte die Halle als Sponsoring gesichert sein.

Also für mich steht die EHV Führung sehr gut da.
Gehe sogar soweit und behaupte das man um einiges besser aufgestellt ist als PF und GB.

PF und GB sollen am besten die Alps Mannschaft Managen, und die EHV Führung die Kampfmannschaft.
Denke das wäre das beste fürs Linzer Eishockey.

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 03.06.2020 07:10

"Bingo Wings" statt "Black Wings"

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PedroDeLaLuna (577 Kommentare)
am 02.06.2020 21:17

Auweh Auweh, ob das nicht nach hinten losgeht ...

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 02.06.2020 19:35

Die Macht wird konzentriert auf eine Familie.

War nicht genau die Machtkonzentration der Vorwurf der dem Blackwings Präsidenten gemacht wurde?

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 02.06.2020 19:37

Ist sowieso allen außer den OÖN klar, dass dies alles nicht sauber abläuft.

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amha (11.322 Kommentare)
am 02.06.2020 19:52

Frau Eggers Drang an die Macht war ja Auslöser des Streits bei den Black Wings! Die friedlichsten Männer können nichts ausrichten, wenn eine machtgierige Frau den Zug zum Tor entdeckt.

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renimittermayera1net (115 Kommentare)
am 02.06.2020 20:18

Selten so einen Blödsinn gelesen.

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CedricEroll (10.828 Kommentare)
am 03.06.2020 08:46

Auch noch frauenfeindlich? Passt zu einem Psycho.

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Berni-Pelizzari (968 Kommentare)
am 03.06.2020 08:59

AMHA, jetzt wissen wir wofür deine 4 Buchstaben stehen.....

A ahnungsloser
M it
H hirnlosen
A ussagen

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a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 02.06.2020 20:14

Lesen sie den Artikel doch einfach noch einmal, und zwar aufmerksam.
Oder behaupten sie ernsthaft, Frau Egger wäre mit den Herren Gintenreiter und Matausch verwandt?

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aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 02.06.2020 20:19

Ich habe nicht gewusst, dass Egger (KE KELIT) mit der LinzAG sowie Liwest, CBC-X, einer Anwaltkanlei ( Puttinger) und andere wie HABAU, ASKÖ, UNION, ..... eine Familie ist!
Die einzige Familie in diesem Trauerspiel für das Eishockey hat nur einen Namen, der ist mitsamt Gattin alleiniger Besitzer des Vereins und pfeift auf Mitbestimmung!

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 03.06.2020 08:36

Gattin ... ???

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renimittermayera1net (115 Kommentare)
am 03.06.2020 12:37

Von wem?

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uustone (482 Kommentare)
am 03.06.2020 08:06

Wieso Konzentration in einer Familie?
Frau Egger ist Präsidentin, sonst hat keiner in ihrer Familie eine Position im Vorstand.

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sumpfdotterblume (3.158 Kommentare)
am 02.06.2020 19:31

Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Zumal nichts über die Black Wings bekannt ist.

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