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Black Wings widmeten den Sieg ihrem toten Freund

Von Alexander Zambarloukos, 12. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Black Wings widmeten den Sieg ihrem toten Freund
In memoriam Florian Janny Bild: Reinhard Eisenbauer

LINZ. Würdevolle Trauerzeremonie für den ermordeten Torhüter Janny.

Der Schmerz ist kaum in Worte zu fassen, das Meer der Tränen tief. Es wird dauern, bis sie trocknen. Die Eishockeyfamilie der Black Wings hat beim gestrigen Eishockey-Heimspiel gegen Fehérvár (Endstand 4:0) ihres ehemaligen Torhüters Florian Janny (24), der am vergangenen Sonntag bei einem Fünffach-Mord in Kitzbühel aus seinem jungen Leben gerissen worden war, gedacht. Und das mit einer bewegenden Trauerzeremonie.

Als um 19.24 Uhr die Lichter in der Keine-Sorgen-EisArena, vor der noch immer Dutzende Kerzen in memoriam Janny brennen, auf Sparflamme gingen und Mitglieder der Fanclubs zu Enyas "Who can say" einen Tisch mit einem Porträt des Verstorbenen und dessen Helm in der Eismitte positionierten, hätte man eine Stecknadel fallen hören können.

Auch KAC-Duo kam nach Linz

Nachdem die Teams ohne das übliche Getöse mit 22-minütiger Verspätung (weil die Eismaschine gestreikt hatte) eingelaufen und sich für eine Schweigeminute aufgestellt hatten, applaudierten die 4000 Besucher. "Florian Janny"-Sprechchöre inklusive.

"Ich bin tief betroffen, kann immer noch nicht begreifen, was passiert ist", sagte Andrew Kozek. Der KAC-Stürmer war mit seinem Mannschaftskollegen Lukas Haudum aus Klagenfurt angereist, um den ehemaligen Black-Wings-Mitspieler zu würdigen. Den Fans entging der Besuch des Duos nicht. Sie stimmten "Einmal Linzer, immer Linzer"-Gesänge an. Die galten auch Fehérvár-Goalie Mike Ouzas, der beim EHC fünf Jahre Seite an Seite mit Janny trainiert hatte. Ouzas’ Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte gestaltete sich höchst emotional.

Beeindruckend war auch die Leistung seines Gegenübers. In jeder Hinsicht. David Kickert, Einser-Torhüter der Black Wings und im Nationalteam, hatte Stunden vor dem Eröffnungsbully eine großartige Geste gezeigt und die "31" – das ist jene Rückennummer, die auch Janny während seiner aktiven Zeit in Linz getragen hatte – ruhend gestellt.

Seit gestern steht die "70" auf Kickerts Dress. "Ich habe es aus Respekt vor Flo gemacht. Wir werden seine Nummer und die Initialen ("31 FLO", Anm.) die ganze Saison auf der Brust unserer Trikots haben. Da dachte ich mir, es wäre gut, wenn ich meine Nummer wechsle."

Die Mannschaft widmete den Sieg, den Brucker, Umicevic, Leiler und Gaffal fixierten, ihrem Flo. Am Sonntag (17.30 Uhr, im Liveticker auf nachrichten.at) geht’s in Znojmo weiter, das für Dienstag angesetzte Heimspiel gegen Villach findet nicht statt. Dann werden die Black Wings geschlossen am Begräbnis von Janny teilnehmen. Er ruhe in Frieden.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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1  Kommentar
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Schuno (6.605 Kommentare)
am 12.10.2019 10:46

Zuerst einmal mein aufrichtiges Beileid an alle Angehörigen der Opfer.
Sehr würdige Verabschiedung beim gestrigen Heimspiel der Linzer. Besuche schon seit fast 20 Jahren Black Wings Spiele, aber so still war es in der Halle noch nie. Sogar zwei ehemalige Kollegen von Flo sind aus Klagenfurt angereist. Auch Ouzas lies es sich nicht nehmen nach dem Spiel mit seinen ehemaligen Mannschaftskollegen um Flo zu trauern
Einmal Linzaaa imma Linzaa

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