Black Wings fanden kein Rezept gegen die Grazer Effizienz

Wenn die Graz 99ers in der Linz-AG-Eisarena aufkreuzen, dann haben die Eishockeycracks der Steinbach Black Wings in dieser Saison Schmerzen und keine Aussicht auf Punktezuwachs. Die „Grusel-Taktik“ mit dem Engagement von 15 Perchten ging nach hinten los, zum Fürchten waren letztlich nur die Steirer.

Zweieinhalb Monate nach der 0:4-Niederlage in Runde zwei (18. September) hatten die Oberösterreicher am Freitag vor 2577 Zuschauern mit 2:5 (0:2, 2:2, 0:1) das Nachsehen. Und das, obwohl sie das Match beim Comeback von Michael Haga über weite Strecken diktierten. Das untermauert ein Schussverhältnis von 28:19.

Im Moment ist zuhause ein bisschen der Wurm drinnen, von den jüngsten vier Heimspielen wurden drei verloren, von zwölf möglichen Punkten holten die Linzer nur zwei. „Es macht es nicht einfach, einem hohen Rückstand hinterherzulaufen, aber wir haben alles versucht und immer daran geglaubt. Schade, dass es nicht geklappt hat“, sagte Stürmer Emilio Romig, auf dessen Konto der Treffer zum 2:4 (35.) gegangen war.

Trotzdem: Jene Effizienz, die den EHC am vergangenen Sonntag beim 6:2-Triumph in Salzburg ausgezeichnet hatte, fehlte diesmal. Wohl auch deshalb, weil den Grazern gegen Ende des ersten Drittels ein Doppelschlag binnen 59 Sekunden in die Karten gespielt hatte (18., 19.). Als Victor Granholm sogar auf 0:3 (24.) erhöhte, war klar, dass es extrem schwierig werden würde. Letztlich machten zwei Ex-Linzer im Graz-Trikot alles klar: Daniel Oberkofler (33.) und Mario Altmann (59.). Am Wochenende ist der EHC spielfrei.

Steinbach Black Wings Linz – Graz 99ers 2:5 (0:2, 2:2, 0:1). Tore: Roe (26.), Romig (35.); Ograjensek (18./pp), Alagic (19.), Granholm (24.), Oberkofler (33.), Altmann (59./empty net). Innsbruck – Salzburg 2:5, Fehervar – Vorarlberg 3:0, Ljubljana – Pustertal 5:2. Tabelle:1. Innsbruck 47/23, 2. Bozen 44/21, 3. Salzburg 39/20, 4. Linz 37/22; 9. Graz 30/23.