"Vielleicht kam diese Niederlage gerade recht"

Von Markus Prinz   28.Dezember 2017

"Nein, ich bin nicht verärgert", sagte Trainer Troy Ward nach dem 4:8 der Black Wings Linz am Dienstag bei Fehervar. Der 55-Jährige konnte aus der Niederlage einige Lehren für das heutige Spiel gegen Znojmo (ab 19.15 Uhr, Keine Sorgen EisArena) ziehen:

 

Durchschnittliche Torhüter: Nach vier Gegentreffern bei elf Torschüssen war der Arbeitstag für Linz-Goalie Mike Ouzas beendet. Ward wechselte Florian Janny ein und brachte zumindest vorübergehend wieder Struktur in seine Defensivreihen. "Mike hatte einen durchschnittlichen Abend. Er war nicht schlecht, aber zum ersten Mal in dieser Saison nicht auf höchstem Niveau", analysierte Ward.

 

Voller Einsatz: Es braucht 100 Prozent Einsatz und Disziplin von jedem, um in dieser Liga siegreich sein zu können. "Vielleicht kam diese Niederlage gerade recht für uns. Sie führt vor Augen, dass die Gegner uns schlagen werden, wenn wir nicht unser bestes Spiel auf das Eis bringen", sagt der Black-Wings-Trainer.

 

Die dritte Linie funktioniert: Wards Experiment, Kristler gemeinsam mit Spannring und Philipp Lukas auf das Eis zu schicken, ging voll auf. Zwei der vier Linzer Treffer gingen auf ihr Konto. "Die werden wir so beisammen lassen", kündigt der US-Amerikaner an. Bis Dienstag steuerten die hinteren beiden Sturmreihen in dieser Saison nur vier magere Treffer zur starken Offensive bei.

 

Geschwindigkeit fehlt: Die Linzer sind das Team mit dem höchsten Altersdurchschnitt. Gegen Teams, die schnelle Angriffe vortragen (beispielsweise der heutige Gegner Znojmo), geraten die Black Wings oft unter Druck. Abhilfe soll der Ersatzmann für den verletzten Jake Dowell schaffen. Fündig sind die Wings bis dato allerdings noch nicht geworden.