Kraftnahrung vom Nikolaus für Duelle mit Torfabriken

Nachdem die Linzer Eishockeycracks in den vergangenen Wochen Fahrt aufgenommen und fünf Matches in Folge gewonnen hatten, bekamen sie gestern Vormittag nicht Besuch vom Krampus, sondern vom Nikolaus, hinter dem sich übrigens ein glühender Black-Wings-Fan verbarg. Coach Troy Ward unterbrach extra das Training, damit seine Spieler mit Kraftnahrung für die kommenden Aufgaben versorgt werden konnten.

Jeder Einzelne bekam ein prall gefülltes Sackerl mit Mandarinen, Nüssen und Schokolade – eine äußerst herzliche Einstimmung auf die Matches heute (19.15 Uhr, OÖN-Liveticker auf nachrichten.at) in Innsbruck und am Sonntag (17.30 Uhr) in der Keine-Sorgen-EisArena gegen Österreichs Meister Salzburg. Danach bleibt ein bisschen Zeit zum Durchschnaufen – außer für David Kickert, Brian Lebler, Andreas Kristler und Daniel Woger, die mit dem rot-weiß-roten Nationalteam bei der Swiss Hockey Challenge in Luzern (10. bis 15. Dezember) im Einsatz sein werden.

Comeback von Umicevic?

Zunächst gilt es aber, den Erfolgslauf in der Erste-Bank-Liga zu verlängern. Die Voraussetzungen sind nicht die schlechtesten, auch wenn von den vier Verletzten maximal einer – Dragan Umicevic – in den Kader zurückkehren wird. Die Wings werden zweimal eine disziplinierte und vor allem defensiv ordentliche Vorstellung benötigen, um Zählbares mitzunehmen. An diesem Wochenende warten nämlich die beiden Torfabriken auf den EHC. Innsbruck hat 93 Mal getroffen, Salzburg sogar 103 Mal.

Trotzdem brauchen sich die Linzer nicht zu fürchten. "Die Mannschaft hat Selbstvertrauen, sie muss einfach das tun, was sie in den vergangenen Runden auch gemacht hat", weiß Linz-Manager Christian Perthaler.

Die Saison-Bilanzen gegen beide Kontrahenten sind jedenfalls in Ordnung. Am 30. November feierten die Wings einen 4:3-Sieg in Tirol, Salzburg ist neben Villach das einzige Team, das gegen den EHC noch keinen Punkt erobert hat. In der Mozartstadt verloren die "Roten Bullen" 0:3, an der Unteren Donaulände vor drei Wochen 2:4. Die Salzburger sind vielleicht beim dritten Kräftemessen am Sonntag "geistig" schon in Oulu, wo sie gegen Finnlands Meister Kärpät am Dienstag (18 Uhr) einen 3:2-Vorsprung im Champions-League-Viertelfinale verteidigen. (alex/prinz)