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"Ich bin einfach glücklich bei den Black Wings"

Von Alexander Zambarloukos, 20. April 2015, 17:57 Uhr
Rob Daum Bild: GEPA

Montag, 11.30 Uhr: Präsident Peter Freunschlag, Manager Christian Perthaler und Rob Daum machen Nägel mit Köpfen.

Der 57-jährige kanadische Eishockey-Cheftrainer des EHC Liwest Black Wings Linz hat seine Unterschrift unter jenen neuen Kontrakt gesetzt, der ohne Ausstiegsklausel bis 2017 läuft. Die OÖN baten den "Professor" anschließend zum Interview, in dem er seine Gefühlslage, Zukunftsvorstellungen und Sicherheitsgedanken zum Ausdruck brachte.

OÖN: Sie schwingen seit 2011 in Linz das Trainerzepter, waren 2012 Meister und in jeder Saison zumindest im Halbfinale. Kein anderer Klub hat in diesem Zeitraum von vier Jahren mehr Siege gefeiert. Da wäre Ihnen der Abschied mit Sicherheit schwer gefallen, oder?

Rob Daum: Keine Frage, ja. Aber ich hatte durchaus Angebote, auf die ich nicht konkret eingehen möchte. Ich habe sie ausgeschlagen, weil ich mich hier sehr wohl fühle. Das habe ich immer gesagt. Allerdings mussten die Bedingungen passen. Und dazu gehören eben auch eine gewisse Kontinuität und Planungssicherheit.

Ihr bis ursprünglich 2016 endender Vertrag ist nach wochenlangem Tauziehen nur um ein weiteres Jahr verlängert worden. Man hört, dass Sie mit Händen und Füßen um eine zusätzliche Saison (bis 2018) gekämpft haben.

Natürlich wäre mir eine noch längere Laufzeit lieber gewesen, daraus mache ich gar kein Hehl. Doch wenn gewisse Faktoren eintreten, wird das über kurz oder lang passieren. Davon bin ich überzeugt. Natürlich ist alles eine Frage des Erfolges. Das bringt der Trainerjob mit sich.

Andere Klubs verfolgen eine Hire-and-fire-Politik. KAC, Wien, Bozen - durch die Bank namhafte Eishockey-Adressen, die während der Saison die Coaches ausgetauscht haben. Ist das in Linz in Sie gesetzte Vertrauen der Hauptgrund dafür, dass Sie sich hier so wohl fühlen?

Natürlich spielt das eine Rolle. Aber es ist eine Anhäufung von verschiedenen Dingen. Ich bin einfach glücklich bei den Black Wings. Ich mag den Verein, die Fans und auch die Stadt. Das ist ganz speziell und etwas, das ich jedem Spieler, der neu zu uns kommt, verklickere. Die Burschen müssen wissen, was es bedeutet, für diesen Klub am Puck zu sein.

Mario Altmann, Olivier Latendresse und Kevin Moderer werden die besondere Atmosphäre aufsaugen. Das sind physische Typen, die den Verdacht nahe legen, dass wir demnächst die harte Seite im Linzer Eishockey kennenlernen werden.

Das kann man so nicht sagen. Auf der Strafbank gewinnst du keine Spiele. Das, was wir brauchen, ist eine entsprechende Kadertiefe. Dass wir auch dann gut aufgestellt sind und nicht stolpern dürfen, wenn ein, zwei Leute ausfallen. Außerdem belebt das den Konkurrenzkampf und macht die Trainingsqualität besser. Natürlich wollen wir uns wehren und auch eine entsprechende Körpergröße in unser Line-up bringen. Aber es wäre nicht fair zu behaupten, dass wir im Halbfinale nur deshalb an Wien gescheitert sind, weil wir nicht hart genug dagegen gehalten haben.

Was war dann der Grund?

Wir waren nicht gesund und haben wegen Verletzungen aus dem letzten Loch gepfiffen. Es macht jetzt keinen Sinn, diese Serie gegen die Capitals unter anderen Voraussetzungen im Kopf durchzuspielen. Das ist vorbei.

Der Blick richtet sich also ausschließlich in die Zukunft. Wie beurteilen Sie die Baustellen in der Mannschaft. Einige Personalien sind noch offen, mit Murphy, Moran, Ouellette, Iberer, Baumgartner und Macierzynski sechs Abgänge zu kompensieren. Klingt nach viel Arbeit.

Oh ja, wir sondieren laufend den Markt, telefonieren, schauen uns um. Es gibt noch nichts Spruchreifes, manches wird schneller, anderes weniger schnell passieren.

Das hängt wohl auch davon ab, ob Sie mit Brian Lebler und Sebastien Piché zwei Stützen halten können.

Natürlich, ihr Abgang würde uns hart treffen. Aber es gibt Chancen bei beiden. Piché soll sich noch in dieser Woche entscheiden. Würden beide gehen, wären sie auf ihre Art nicht zu ersetzen. Dann müssen andere Typen kommen und die vorhandenen Spieler noch besser werden.

Das beschäftigt Sie massiv. Sie gelten als Eishockey-Besessener, können Sie abschalten und auch einmal an Urlaub denken?

Jetzt ganz bestimmt nicht. Ich werde am 30. April zur A-WM nach Prag fahren, dort auch Spieler beobachten, von denen uns vielleicht der eine oder andere helfen kann. Am 19. Mai fliege ich zurück nach Kanada. Dann wird man sehen.

Sie sind 57 Jahre alt. Ich nehme an, dass der gerade unterschriebene Vertrag nicht der letzte in Ihrer Karriere gewesen ist.

Davon können Sie ausgehen.

Die OÖNachrichten bedanken sich für das Gespräch.

 

 

 

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2  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oneo (19.368 Kommentare)
am 20.04.2015 19:50

SEASON. grinsen

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oneo (19.368 Kommentare)
am 20.04.2015 19:48

bisher hatte. dazu gefällt ihm und seiner frau die stadt linz besonders gut. auch die fans sind ihm ans herz gewachsen. so gab es gar keine andere alternative, als in linz zu bleiben. good luck for the next saison, rob.

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