Black Wings dürfen nicht lockerlassen
LINZ. Eishockey: Heute beginnt in Dornbirn eine Serie von neun Matches binnen 19 Tagen.
Gestern Mittag haben sich die Black Wings mit den zuletzt angeschlagen gewesenen Eishockeycracks Dragan Umicevic, Bracken Kearns, Mario Altmann und Stefan Gaffal auf den Weg nach Dornbirn gemacht, um heute (19.15 Uhr, Liveticker auf nachrichten.at) den vierten Auswärtssieg in Folge anzupeilen. Nach neuntägiger Länderspielpause geht es jetzt Schlag auf Schlag weiter. Auf den EHC warten nicht weniger als neun Matches binnen 19 Tagen.
Eine Top-Sechs-Platzierung – gleichbedeutend mit dem Einzug in die Play-offs – ist definitiv noch nicht in trockenen Tüchern, aus der unteren Hälfte drängt Znojmo massiv nach oben. Die Südmährer haben zehn ihrer jüngsten zwölf Partien gewonnen und den Rückstand auf die sechstplatzierten Linzer auf sechs Punkte reduziert.
Nicht zuletzt deshalb überlassen die Wings nichts dem Zufall. Auch nicht bei der Anreise. "Es wäre verkehrstechnisch zu riskant gewesen, erst am Matchtag nach Dornbirn zu fahren", erläuterte Manager Christian Perthaler die Rückkehr zum "Übernachtungsmodus". In Zagreb war der EHC davon abgewichen und hatte 5:2 gewonnen. Diesmal braucht es wieder eine Top-Leistung, die jüngste 3:7-Heimpleite gegen Österreichs Meister Red Bull Salzburg geistert nicht mehr durch die Köpfe der Akteure.
Die Vorarlberger sind nominell ein kleineres Kaliber, aber nach drei Heimerfolgen en suite im Hoch. Trotzdem trifft Dornbirn ein Ausfall ganz besonders hart: Für den Ex-Linzer Joel Broda dürfte die Saison wegen einer Schulterblessur beendet sein.
"Was bleibt uns anderes übrig?"
An Legionären mangelt es den auf Rang zehn liegenden Bulldogs dennoch nicht. 15 "Fremdarbeiter" stehen auf der Gehaltsliste der Vorarlberger und damit so viele wie bei keinem anderen Klub der Erste-Bank-Liga. "Was bleibt uns anderes übrig?", fragt Dornbirn-Geschäftsführer Alexander Kutzer: "Ich habe keine Top-Österreicher und kriege auch keine. Die jungen Spieler aus dem Ländle landen alle bei den heimischen Top-Vereinen oder im Ausland."
Im ersten Saison-Heimspiel gegen die Black Wings hat natürlich ein "Importspieler" den Unterschied ausgemacht. Brodie Reid traf drei Sekunden vor der Sirene zum 3:2-Sieg der Bulldogs. Heute soll sich das Blatt wenden.
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