Bitterer Abend für die Wings in Graz
GRAZ. Altmann verletzte sich bei 0:4-Niederlage.
Wenn die Black-Wings-Fans nach nur 33 Minuten "Wir wollen die Linzer sehen" skandieren, ist das kein gutes Zeichen. So geschehen gestern in Graz, wo sich kurz nach Halbzeit der Partie der Erste Bank Eishockeyliga abgezeichnet hatte, dass für den EHC nichts zu holen sein würde. Die 99ers hatten zu diesem frühen Zeitpunkt den 4:0-Endstand hergestellt.
Ziemlich bitter für die Oberösterreicher, die drei Gegentreffer binnen 128 Sekunden (30., 32., 33.) kassierten. Zu allem Überfluss verletzte sich Verteidiger Mario Altmann und musste ins Krankenhaus. Gerd Kragl und Bracken Kearns hatten die Reise in die Steiermark wegen einer Viruserkrankung gar nicht angetreten.
Unabhängig davon lief im "Bunker" zu viel schief. Dem EHC merkt man das fehlende Selbstvertrauen an, die Mannschaft, die auf Rang neun abrutschte, läuft noch nicht, wie sie soll. In der Offensive mangelt es an zündenden Ideen, viele Strafzeiten werfen die Black Wings unverändert aus der Bahn. Die Grazer Tore zum 2:0 und 3:0 entsprangen Überzahl-Situationen.
Es braucht eine Reaktion im morgigen Heimspiel (17.30 Uhr) gegen den Villacher SV, der mit Patrick Spannring anrückt. Der 27-Jährige kommt nach sieben Saisonen in Linz (388 Liga-Spiele, 33 Tore, 44 Assists) erstmals als Gegner in die Keine-Sorgen-EisArena. Trifft er, wird er nicht jubeln: "Das gehört sich nicht – aus Respekt vor den Fans."
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Wir woll'n die Linzaa seh'n, wir woll'n die Linzer seh'n