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Wallis kleines Olympia-Märchen

05. August 2021, 00:04 Uhr
Wallis kleines Olympia-Märchen
Mit Rang 20 gelang Susanne Walli eine Überraschung. Bild: GEPA pictures

TOKIO. Semifinale: Die Linzerin lief im wichtigsten Rennen ihres Lebens auch ihr schnellstes.

Ein wenig ungläubig, allerdings sehr glücklich blickte Susanne Walli gestern auf die Anzeigetafel des Tokioter Nationalstadions: In 51,52 Sekunden lief die Linzerin gestern im Olympia-Semifinale nicht nur zu einer persönlichen Bestzeit, sondern holte als 20. auch die beste 400-Meter-Platzierung in Österreichs jüngerer Olympia-Geschichte.

"Ich bin total glücklich, ich muss das erst verarbeiten", sagte die 25-Jährige, die gerade ein kleines Märchen erlebt hatte. Vor einem Jahr war die Linzerin, damals mit 52,90 als Bestzeit, noch meilenweit von einer Olympia-Qualifikation entfernt gewesen. Über die Weltrangliste hatte sich Walli auf den letzten Drücker als erste österreichische 400-Meter-Läuferin seit Karoline Käfer (22. in Moskau 1980) ein Olympia-Ticket gesichert. Um dieses hätte sie vor einem Monat aber beinah ein falsch positiver Corona-Test gebracht.

Dank eines mutigen Vorlaufs (52,19) und der Disqualifikation einer Konkurrentin gelang Walli der überraschende Semifinaleinzug, in dem die Athletin der TGW Zehnkampf-Union auf den letzten Metern noch zwei Gegnerinnen überholte.

"Ich wusste, dass ich nach dem Vorlauf noch Reserven habe", verriet Walli, für die in Tokio noch ein anderer Wunsch in Erfüllung ging: Erstmals war sie in einem Bewerb mit ihrem Idol Allyson Felix angetreten. "Seit ich mit Leichtathletik angefangen habe, habe ich sie verfolgt. Das ist schon cool, dass ich da dabei bin", sagte die Linzerin über den US-Superstar, der mit der siebentschnellsten Gesamtzeit in das morgige Finale einzog.

Verena Mayr mit Problemen

Nach dem Zieleinlauf winkte Walli quer durch das Stadion Zimmerkollegin Verena Mayr zu. Die Ebenseerin kam am ersten Siebenkampftag – nach vier Disziplinen lag sie mit 3665 Punkten an 16. Stelle – von Problemen gebremst nicht so richtig in Fahrt. Besser erging es Ivona Dadic (3800) , die als Achte 121 Zähler hinter dem Podest lag. Es führte die Niederländerin Anouk Vetter (3968). Mitfavoritin Katarina Johnson-Thompson (Gbr) schied verletzt aus.

Wallis kleines Olympia-Märchen
Die 13,59 Meter im Kugelstoßen waren nicht, was sich Mayr erhofft hatte. Bild: GEPA pictures

Weltrekord von McLaughlin

Praktisch wie erwartet lief Sydney McLaughlin im Olympia-Finale über 400 Meter Hürden Weltrekord. In 51,46 Sekunden blieb die 21-Jährige 44 Hundertstel unter der von ihr gehaltenen Marke. "Was für ein großartiges Rennen", jubelte die US-Amerikanerin. Auf der Jagd nach ihrer führenden Landsfrau Salilah Muhammad hatte sich McLaughlin einfach gesagt: "Lauf dein Rennen!" Die zweitplatzierte Muhammad blieb mit 51,58 ebenfalls unter der alten Rekordmarke. Femke Bol (Ned) wurde mit Bronze belohnt (52,03, Europarekord). Über 200 Meter siegte der Kanadier Andre De Grasse in 19,62 vor Kenny Bednarek (USA).

Weltrekord von McLaughlin: "Lauf dein Rennen!"
Bild: APA/AFP/INA FASSBENDER
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