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Lamont Marcell Jacobs gewann 100 m-Sprint der Männer

Von nachrichten.at/apa   01.August 2021

Der Italiener Lamont Marcell Jacobs ist der Thronfolger: Der in El Paso, Texas, geborene 26-Jährige hat am Sonntag den Olympischen 100 m Sprint der Männer im Olympiastadion von Tokio überraschend in der neuen Europa-Rekordzeit von 9,80 Sekunden gewonnen und damit den zurückgetretenen jamaikanischen Sprint-Superstar Usain Bolt beerbt. Dabei war Jacobs sogar eine Hundertstelsekunde schneller als Bolt bei seinem letzten 100-m-Olympiasieg in Rio de Janeiro 2016.

Zweiter wurde der US-Amerikaner Fred Kerley in 9,84 Sekunden, Dritter der Kanadier Andre de Grasse in 9,89. Jacobs war damit der ebenso überraschende Schlusspunkt eines an Überraschungen reichen Bewerbs. So zitterte sich der Jahresweltbeste Trayvon Bromell (USA) nur über die Zeitregel ins Semifinale, um dort als Dritter seines Laufs auszuscheiden. Die jamaikanischen Dominatoren der vergangenen Jahre auf den Sprintstrecken schafften es ebenfalls nicht in den Endlauf.

So wurde der Chinese Su Bingtian als Schnellster der Semifinali (9,83) zum Favoriten. In diesem Lauf kam Jacobs in 9,84 ins Ziel, war aber "nur" Dritter und qualifizierte sich über die Zeitregel. Dort aber kam er gut aus den Startblöcken, während der favorisierte Chinese "sitzen blieb" und über den sechsten Platz nicht hinauskam.

Jacobs ist über 100 m Bolts Nachfolger. Von seiner Statur und auch von seinem Laufstil erinnert der verheiratete Vater zweier Söhne aber nicht unbedingt an den eleganten Jamaikaner. Eher kommt einem der frühere, hoch aufgeschossene, gleichwohl bullige britische Sprintstar der 90er-Jahre, Linford Christie, in den Sinn. Jacobs Mutter ist Italienerin, er zog als Kind nach Italien.

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24. April 2024