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Jan Hercog sprach von einem "Zweistunden-Orgasmus" in der Seine

Von OÖN-Sport/APA, 09. August 2024, 12:35 Uhr
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Jan Hercog Bild: gepa

PARIS. Weltmeister Kristof Rasovszky hat sich am Freitag in Paris zum Schwimm-Olympiasieger über 10 km im Freiwasser gekürt.

Der Tokio-Olympiazweite leistete den Großteil des in der Seine ausgetragenen Rennens Führungsarbeit und hielt nach 1:50,52,7 Std. den Deutschen Oliver Klemet um 2,1 Sek. auf Distanz. Bronze ging mit David Betlehem auch an Ungarn (+16,3). Die Österreicher Jan Hercog als 21. (+10:11,1) und Felix Auböck als 24. (+12:07,8) spielten bei 25 Finishern keine Rolle.

Lange in der Spitzengruppe hielten sich mit dem Deutschen Florian Wellbrock und dem Italiener Gregorio Paltrinieri der Olympiasieger und Olympia-Dritte von 2021. Die auch im Becken hochdekorierten Athleten mussten im Finish den Anstrengungen Tribut zollen, lagen als Achter bzw. Neunter mehr als eine Minute zurück. 

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Während Klement in Paris über 400 m Kraul Siebenter geworden war und so den Spagat zum Freiwasser perfekt hinbekam, verlor der irische 800-m-Olympiasieger Daniel Wiffen als 18. knapp sechseinhalb Minuten.

"Aus dem Pulk herausgerissen"

Ohne direkte Open-Water-Qualifikation wie Hercog waren 800- und 1.500-m-Beckenschwimmer aus der La Defense Arena teilnahmeberechtigt. Diese Regel nutzte auch Auböck zu einem Abschluss der Spiele, bei denen es für ihn auf der 50-m-Bahn auch wegen einer Erkrankung nicht nach Wunsch gelaufen war. Das um 7.30 Uhr gestartete Rennen entwickelte sich dann anders als bei Teilnahme nur von Spezialisten üblich. 

Hercog: "Die Beckenschwimmer sind es wirklich schnell angegangen. Sie haben mich aus dem Pulk herausgerissen. Das muss man aufholen, das kostet Kraft."

Er habe nicht die Geschwindigkeit, da mitzugehen, musste der Steirer einräumen. "Das war schon immer ein Problem bei mir. Wir hätten da wahrscheinlich (im Training) früher auf die Geschwindigkeit gehen sollen." Gut trainiert sei er freilich in der Ausdauer.

"Es hat in den letzten Rennen gut funktioniert, über die Ausdauer zu kommen. Die konnte ich aber nicht einsetzen", verdeutlichte der 26-Jährige. "Es hat auch an vielen anderen Ecken und Enden bei mir gefehlt. Es war nicht mein Tag. Trotzdem sei das Erlebnis cool gewesen, Hercog sprach von einem "Zweistunden-Orgasmus".

"Habe relativ viel Wasser geschluckt"

Auch Auböck genoss den Bewerb, soweit wie möglich. "Es war schon ziemlich etwas Besonderes. Man ist die ganze Strecke angefeuert worden - auch ganz hinten. Es hat Spaß gemacht, ich bereue es nicht. Am Ende bin ich wirklich komplett leer gewesen", meinte der Europameister über 400 m Kraul. 

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"Es war unglaublich schnell von Anfang an, unglaublich hart. Nach eineinhalb Runden war ich sehr knapp am Aufgeben. Aber ich bin zufrieden, dass ich nicht ausgestiegen und es zu Ende geschwommen bin." Aufgrund der starken Strömung sei man teilweise "gestanden".

Mit dem Norweger Henrik Christiansen, auch Beckenschwimmer, habe er sich - bei vier Aufgaben - ein Duell gegen den letzten Platz geliefert. 

"Als er in der letzten Runde zur Verpflegung ist, habe ich mir gesagt, jetzt schwimme ich weg. Letzter will ich nicht werden", erklärte Auböck schmunzelnd. Ideal sei die Belastung des Rennens in Anbetracht seiner erst überstandenen Erkrankung nicht gewesen, so Auböck. "Aber ich habe mich fit gefühlt." Nicht herum kam der 27-Jährige, ein wenig der qualitativ fragwürdigen Seine mitzunehmen: "Ich habe relativ viel Wasser geschluckt."

Unterschied zum Becken

Einen großen Unterschied zwischen Becken- und Freiwasserschwimmen machte Auböck in der Belastung im Schulterbereich aus. "Die Muskulatur in den Schultern und Armen hat aufgegeben", berichtete der Niederösterreicher von seiner Rennerfahrung. 

"Im Becken haben wir bei der Wende jedes Mal vier, fünf Sekunden, in denen die Arme nicht arbeiten. Hier hast du das ständig, es übersäuert und dann geht gar nichts mehr." Man müsse extreme Umfänge schwimmen und die Schultermuskulatur extra trainieren, damit die robuster seien, wüsste Auböck ein Rezept.

Nun werde er einmal eine Zeit nicht schwimmen, bevor er wieder starten wolle. Ob das weiter in der Südstadt werde, darüber denke er im bzw. nach dem Urlaub nach. Hercog, dessen Freude über die Medaillen seiner ungarischen Trainingspartner groß war, sprach zunächst von seinem letzten internationalen Rennen, was er dann relativierte. "Ich mache auf jeden Fall eine Pause aber man wird mich vielleicht noch einmal sehen."

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