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In der "Bratpfanne" schrieb Kipchoge Geschichte

09.August 2021

Sengende Hitze und bis zu 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Eliud Kipchoge hatte damit beim Olympischen Marathon im Odori-Park von Sapporo trotzdem kein Problem. Der Weltrekordler lief heiß und in 2:08:38 Stunden zum nächsten Triumph. Damit wurde der Weltrekordler nach Abebe Bikila aus Äthiopien (1960, 1964) und Waldemar Cierpinski aus Deutschland (1976, 1980) der erst dritte Marathonläufer, der zweimal in Serie Olympiasieger wurde.

Kipchoge beschwerte sich nicht über die Bedingungen und sagte: "Wir waren alle in derselben Bratpfanne." Für die ostafrikanische Läufer-Nation "business as usual". Tags zuvor hatte bei den Frauen auch Peres Jepchirchir aus Kapsabet gewonnen in 2:27:20 Stunden vor einer weiteren Kenianerin, der Weltrekordlerin Brigid Kosgei aus Eldoret (2:27:36).

In der "Bratpfanne" schrieb Kipchoge Geschichte
Damen-Siegerin Jepchirchir

"Ich denke, ich habe mein Vermächtnis mit dem zweiten Sieg in Folge erfüllt. Ich hoffe, das hilft, die nächste Generation zu inspirieren", sagte Kipchoge nach getaner Arbeit.

Die Topläufer legten zügig los, beim Halbmarathon mit der Durchgangszeit von 1:05:13 Stunden war die Spitzengruppe immer noch 31 Mann stark. Im weiteren Verlauf wurde diese schnell kleiner, nach 30 Kilometern setzte sich Kipchoge von seinen letzten Kontrahenten ab und stürmte noch zu einem überlegenen Erfolg. Eine weitere Glanztat nach dem Weltrekord (2:01:39 Stunden 2018 in Berlin) und dem Durchbrechen der 2-Stunden-Schallmauer im Oktober 2019 in Wien im eigens organisierten Rennen (1:59:40 Stunden).

In der "Bratpfanne" schrieb Kipchoge Geschichte
Peter Herzog (li.), Lemawork Ketema

Österreichs Duo spielte gestern um die vorderen Plätze keine Rolle. Österreichs Rekordhalter Peter Herzog belegte in 2:22:15 Platz 61. Bei Lemawork Ketema machte sich eine alte Verletzung wieder bemerkbar, er gab wegen Schmerzen auf. Herzog erklärte, die Zeit sei nicht das, was er draufhabe, aber es sei eine unglaublich harte Reise gewesen. "Es ist sehr früh, sehr hart geworden, ich habe schon bei Kilometer zehn bemerkt, dass es sehr lange bis ins Ziel wird. Es war der längste Leidensweg, den ich jemals gemacht habe auf sportlicher Ebene. Insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn die Zeit weit von dem weg ist, was ich kann."

Oberschenkel machte nicht mit

Insgesamt 30 Läufer beendeten das Rennen nicht. Zu den Nichtgewerteten zählte auch Ketema: "Da hat sich eine alte Verletzung im hinteren Oberschenkel wieder bemerkbar gemacht, Gesundheit geht vor", sagte ÖLV-Verbandsarzt Richard Högler.

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29. März 2024