Deutsche Skispringer wollen ihren österreichischen Trainer halten
PYEONGCHANG. Während im österreichischen Springerlager nach der Olympia-Pleite die Rufe nach einer Ablöse von Cheftrainer Heinz Kuttin lauter werden, versuchen die erfolgreichen deutschen Adler ihren Coach Werner Schuster langfristig zu binden.
Die deutschen Skispringer haben sich nach den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang für einen langfristigen Verbleib ihres Trainers Werner Schuster stark gemacht. "Wir tun alles dafür, dass er motiviert ist. Alles andere muss sich der DSV überlegen", sagte Olympiasieger Andreas Wellinger am Dienstag. Der Vertrag des Vorarlbergers Schuster beim Deutschen Skiverband läuft bis 2019.
Erstmals in der Zeit Schusters gab es in Pyeongchang beim gleichen Großereignis mindestens eine Medaille im Einzel und eine im Team. Der 48-Jährige betreut die deutschen Skispringer seit fast zehn Jahren und hat sie wieder an die Weltspitze geführt.
Der Kleinwalsertaler gilt teamintern als absolut unumstritten. Für den Deutschen Skiverband ist der im nächsten Jahr auslaufende Kontrakt derzeit kein Thema. Zunächst wolle man die Saison beenden und im Herbst weiterreden, meinte der Sportliche Leiter Horst Hüttel.
Innerhalb des österreichischen Teams brodelt es indes. Nach dem Teambewerb, welchen Österreich abgeschlagen auf dem vierten Rang beendete, kritisierte der angezählte Cheftrainer Heinz Kuttin die eigenen Athleten.
Im Teambewerb holten übrigens drei Nationen mit österreichischen Trainern die Medaillen: Norwegen mit Alexander Stöckl vor Deutschland mit Schuster und Polen mit Stefan Horngacher.