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Verstappen fixierte in Las Vegas vierten WM-Titel

Von nachrichten.at/apa, 24. November 2024, 09:00 Uhr
Max Verstappen: Zum 4. Mal Weltmeister Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/MARK THOMPSON

LAS VEGAS. Max Verstappen ist zum vierten Mal nacheinander Formel-1-Weltmeister - obwohl er in Las Vegas nur Platz 5 erreichte.

Dem niederländischen Red-Bull-Piloten reichte beim Großen Preis von Las Vegas ein fünfter Platz, um den Titelgewinn vorzeitig zu fixieren. Verfolger Lando Norris fuhr im McLaren direkt hinter Verstappen über die Ziellinie. Über einen Doppelsieg beim Flutlicht-Spektakel in der Glücksspielmetropole in Nevada durfte sich Mercedes am Samstag (Ortszeit) freuen, George Russell triumphierte vor Lewis Hamilton.

Verstappen meldete sich überglücklich per Funk am Beginn einer langen Partynacht in der Casino-Hochburg. "Oh mein Gott, was für eine Saison. Vier Mal. Danke Leute, es war ein bisschen schwieriger als vergangenes Jahr", sagte der 27-Jährige, bevor es via Limousine zu den Interviews ging.

Das Podest komplettierte Ferrari-Pilot Carlos Sainz, der knapp vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc blieb. Für Russell war es der zweite Saisonsieg nach Spielberg, der Brite schrie seine Freude nach dem insgesamt dritten GP-Erfolg heraus: "Viva La Vegas!"

Verstappen in einem erlesenen Kreis

Mit dem vierten Titelgewinn trat Verstappen in die Fußstapfen von Sebastian Vettel, dem Deutschen war dieses Kunststück beim österreichisch-britischen Rennstall von 2010 bis 2013 gelungen. Vier oder mehr Weltmeisterschaften holten in der Motorsport-Königsklasse bisher nur sechs Fahrer, neben Verstappen und Vettel auch Alain Prost (4), Juan Manuel Fangio (5) und die beiden Rekordchampions Michael Schumacher und Lewis Hamilton (je 7).

In den verbleibenden zwei Rennwochenenden in Katar (1. Dezember), wo auch der letzte Sprint des Jahres auf dem Programm steht, und Abu Dhabi (8. Dezember) geht es damit nur noch um den Gewinn der Konstrukteurswertung. In dieser holte Ferrari in Las Vegas auf, die Scuderia liegt nun 24 Punkte hinter McLaren. Red Bull Racing hat bereits einen Rückstand von 53 Zählern.

Start ohne Zwischenfälle

Bei kalten Temperaturen auf dem schmutzigen Straßenkurs in der Wüste von Nevada war die Ausgangslage klar: Verstappen musste vor Norris ins Ziel kommen, um sich zum Weltmeister zu krönen. Die beiden WM-Rivalen gingen gemeinsam in der dritten Startreihe ins Rennen und begegneten sich zumindest kurz in der ersten Kurve, Verstappen verteidigte aber seinen fünften Platz ohne Probleme. An der Spitze behielt Russell seine Führung, dahinter ging Leclerc an Sainz und Alpine-Pilot Pierre Gasly, der sich im Qualifying sensationell Position 3 gesichert hatte, vorbei.

Vor den Augen internationaler Prominenz wehrte Russell wenig später einen Leclerc-Angriff ab. Dann ging der Reifenpoker los. Nach zehn von 50 Runden kämpften die Ferrari-Piloten mit dem starken Abbau ihrer Medium-Pneus und mussten genauso wie Norris früh an die Box. Das Trio verlor viel Zeit, Verstappen kam zunächst deutlich besser zurecht und fand sich nach der ersten Boxenstopp-Serie auf Platz zwei wieder. Gasly musste seinen Boliden mit einem Motorschaden hingegen in der Box abstellen, verhinderte aber ein Safety Car.

Verstappen ungefährdet vor Norris

Zur Rennhälfte führte Russell überlegen mit einem Vorsprung von zehn Sekunden auf Verstappen. Der Titelverteidiger lag indes vier Positionen und ebenfalls mehr als zehn Sekunden vor Norris. Für ein Kuriosum sorgte einmal mehr Ferrari: Sainz musste seinen geplanten zweiten Zwischenhalt kurz vor der Boxeneinfahrt abbrechen, weil die Ferrari-Crew noch nicht bereit war. "Wacht auf, Leute!", äußerte sich der Spanier im Funk verärgert.

Viel Brisanz im WM-Rennen schien sich auch nach der zweiten Boxenstopp-Serie nicht zu entwickeln. "Verlier unser Hauptziel nicht aus den Augen", funkte Verstappens Renningenieur Gianpiero Lambiase an seinen Schützling und meinte damit unnötige Duelle mit anderen Piloten. Die heranstürmenden Ferraris sollte er dann aber trotzdem hinter sich lassen, bestätigte Lambiase nach Verstappen-Nachfrage. Das gelang aber nicht: Sainz und wenig später Leclerc überholten den Red-Bull-Star in der Schlussphase mit wenig Gegenwehr.

Norris hatte dahinter noch immer einen Sicherheitsabstand von zehn Sekunden. An der Spitze profitierte Hamilton von seinem flotten Mercedes, der 39-Jährige hatte nach einer Aufholjagd von Startplatz 10 nur mehr Russell vor sich und rückte seinem Landsmann zeitweise näher. Zu einem Duell auf der Strecke kam es aber nicht mehr.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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fam.beham@gmx.at (584 Kommentare)
am 24.11.2024 20:12

so wie Schumi halt, mit Ellenbogentechnik u schlechter Verlierer, alles für den Erfolg u eigenen Vorteil, weil fahren können die alle,

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rudolfa.j. (3.956 Kommentare)
am 24.11.2024 18:43

Er kann sich zurücklehnen,die letzten beiden Rennen werden uninteressant füt Zuschauer

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MannerW (3.686 Kommentare)
am 24.11.2024 12:43

War ziemlich lang kein Max-Fan, er wirkte zu Beginn seiner Karriere ziemlich unsympathisch auf mich, war ein schlechter Verlierer usw.
Aber ich finde, er hat sich „gebessert“ und was er heuer, mit einem nicht mehr ganz so guten Auto, bewiesen hat, das ist schon absolut top und wohlverdient der WM-Titel.

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betterthantherest (37.983 Kommentare)
am 24.11.2024 09:22

Der Max ist mit Abstand der beste Fahrer.
Daher auch den 4. Titel hoch verdient vorzeitig gewonnen.

Dieser Norris ist einfach viel zu schwach.
Trotz massiver Unterstützung der FIA konnte er die Entscheidung nicht offen halten.

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transalp (11.360 Kommentare)
am 24.11.2024 09:16

Er ist eh schon so ein arroganter Typ.
Teilt schnell immer wieder mal
deftig aus wenn ihm was nicht
passt- selbst wenn der Fehler bei ihm lag.
Und jetzt ist es gut möglich dass er vollends Größenwahnsinnig wird.
Er fährt gut, aber ich mag diesen Typen trotzdem nicht!

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fai1 (6.325 Kommentare)
am 24.11.2024 10:56

Na-ja, Formel 1 ist keine Teamsportart. Und wenn man da kein extremer Alpha Typ ist, dann ist man unten durch. Ebenso im Skisport
Und ich darf sie beruhigen, der Max wird nicht größenwahnsinnig

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( Kommentare)
am 24.11.2024 11:29

Wenn einem jemand unsympathisch vorkommt, dann kann es aber auch daran liegen, dass man selber das Problem ist.

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