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Romain Grosjean: "Ich sah den Tod kommen"

02. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Grosjean: "Ich sah den Tod kommen"
Romain Grosjean machte gestern schon wieder Fitnessübungen. Bild: Facebook

SAKHIR. Flammeninferno: Der französische Formel-1-Pilot sprach nach dem Horror-Unfall am Sonntag in Sakhir erstmals über die bangen Sekunden im brennenden Cockpit.

"Mir geht es ganz gut", sagt Romain Grosjean. Nur zwei Tage nach dem verheerenden Feuerunfall beim Formel-1-Grand-Prix von Bahrain gab der Haas-Pilot im Krankenhaus, wo er noch bis heute bleiben soll, zum ersten Mal ein Interview mit dem französischen Fernsehsender "TF1".

"Es war wie eine zweite Geburt. An diesem Tag aus dem Feuer zu kommen, ist etwas, was für immer eine Spur in meinem Leben hinterlassen wird. Ich weiß nicht, ob das Wort Wunder angebracht ist. Aber es war auf jeden Fall nicht meine Zeit, zu sterben", sagte er dort. Und: "Ich dachte an viele Dinge, auch an Niki Lauda, und dachte, dass es nicht so vorbei sein kann. Nicht jetzt. Ich konnte meine Geschichte in der Formel 1 nicht so beenden." Grosjean hatte bei dem fürchterlichen Crash lediglich Verbrennungen an den Handrücken erlitten.

Die Nachwirkungen werden ihn aber noch länger beschäftigen. "Es wird einige psychologische Arbeit brauchen, denn ich habe den Tod kommen sehen", glaubt der 34-Jährige und sprach ausführlich über die 27 Sekunden, die es dauerte, bis er sich aus den Flammen befreien konnte. "Ich konnte es auf dem Chassis brennen spüren. Und dann habe ich gespürt, wie jemand an meinem Anzug gezogen hat. Da wusste ich, dass ich draußen bin. Ich hatte aber mehr Angst um meine Familie und Freunde, besonders meine Kinder, die mein größter Quell von Stolz und Energie sind, als um mich selbst."

Kräfte vom 53-Fachen der Erdanziehungskraft hätten bei dem Einschlag in die Leitplanke auf den Piloten gewirkt, wurde nun bekannt. Zum Vergleich: In Formel-1-Autos wirken in Kurven rund 5 g auf die Fahrer. Grosjean veröffentlichte gestern auf Social-Media-Kanälen ein Foto von sich mit dick bandagierten Händen, dabei machte er aber schon wieder Fitnessübungen. Der Brasilianer Pietro Fittipaldi (24) ersetzt ihn an diesem Wochenende im zweiten Bahrain-Rennen.

"Geht nie mehr so ans Limit"

"Grosjean wird nie mehr so ans Limit gehen", glaubt auch Österreichs früherer Formel-1-Pilot Gerhard Berger. Und: "Grosjean hätte diesen Unfall früher nicht überlebt. Weil die Leitplanke aufgemacht hat, ohne das Halo-System wäre er mit dem Kopf dort hängen geblieben."

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