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Perez gegen Verstappen: Ist diese Szene der Auslöser?

Von Reinhold Pühringer, 14. November 2022, 13:25 Uhr
FORMULA 1 - GP of Monaco
Monaco im Mai: Das Qualifying wurde nach Perez-Dreher (r.) nicht zu Ende gefahren. Hat der Red-Bull-Pilot damit seinen guten Startplatz abgesichert? Bild: (gepa)

SAO PAULO. „Das zeigt, wie er wirklich ist.“ Dieser Funkspruch von Sergio Perez über seinen Teamkollegen Max Verstappen brachte am Sonntag auf den Punkt, dass das Tischtuch zwischen den beiden Formel-1-Piloten von Red Bull zerschnitten ist.

Beim Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo hätte der bereits als Weltmeister feststehende Verstappen seinen Teamkollegen vorbeilassen sollen – so die Order aus der Box –, damit der Mexikaner als Rennsechster bessere Karten auf den Vize-Weltmeistertitel hat. Doch Verstappen weigerte sich. „Ich habe es euch schon beim letzten Mal gesagt. Fragt mich das nicht noch einmal, okay? Ist das klar? Ich habe meine Gründe genannt. Und ich stehe dazu“, entgegnete Verstappen via Funk.

Der offen zur Schau getragene Zwist im Weltmeisterteam stellte medial sogar Premierensieger George Russell in den Schatten. Die Wortspenden aus dem Red-Bull-Lager trugen das Ihre dazu bei. Während Berater Helmut Marko nach einem ersten Krisengespräch, bei dem sich die Fahrer laut Teamchef Christian Horner die Hand gereicht haben, den immer gleichen Satz („Das Ziel ist, dass Perez den zweiten Platz in der WM erzielt, und Max wird alles unternehmen, um ihm dabei zu helfen“) wiederholte, wurde Perez deutlicher. „Wenn er jetzt zwei WM-Titel hat, dann hat er das mir zu verdanken“, sagte der Mexikaner. Damit spielte er unter anderem auf das Finale der Vorsaison an, als er Lewis Hamilton entscheidend aufhielt, damit Verstappen an den Mercedes-Piloten überhaupt herankommen konnte.

Ein absichtlicher Unfall?

Danach galt das Verhältnis zwischen den Fahrern lange als nahezu herzlich und Perez als Fanliebling. Ersteres kippte diesen Sommer so weit ins Gegenteil, dass sich die beiden nicht einmal auf Instagram folgen. Doch was war die Ursache dafür?

Eine Theorie dafür äußerte Tom Coronel im niederländischen Fernsehen. Laut dem Kenner der Verstappen-Familie könnte der Grand Prix von Monaco im Mai, oder genauer gesagt dessen Qualifying, der Auslöser gewesen sein. Dort drehte sich Perez kurz vor dem Ende der Qualifikationszeit in der Einfahrt zum Tunnel, weshalb niemand mehr eine bessere Rundenzeit nachlegen konnte. Dies soll – so die These – Perez absichtlich getan haben, da in den engen Gassen Monacos ein guter Startplatz schon die halbe Miete ist. Kritiker behaupten, dass in den Onboard-Aufnahmen des Drehers sogar ein kurzer Gasstoß in der Kurve zu hören ist, was der Argumentation folgend für ein bewusstes Manöver spreche. Der Mexikaner, der als Dritter direkt vor Verstappen losfuhr, gewann jedenfalls den Grand Prix in Monaco.

Der Crash von Perez im Video

Als Nelson Piquet junior seinen Renault 2008 in Singapur absichtlich in die Mauer setzte, um Teamkollege Fernando Alonso zum Sieg zu verhelfen, hatte die FIA die Teamverantwortlichen Pat Symonds und Flavio Briatore gesperrt. Dabei war das Manöver von Perez mitunter gefährlicher, da in Monaco mit dem nachkommenden Carlos Sainz ein weiterer Pilot in den Unfall verwickelt wurde. Die Angst vor drakonischen Strafen bietet eine mögliche Erklärung, warum sich der innere Red-Bull-Zirkel beharrlich über die wahren Gründe des Zwists ausschweigt. (pue)

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Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer

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6  Kommentare
6  Kommentare
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mickeyknox (234 Kommentare)
am 15.11.2022 08:08

Oh mein Gott... "Sie folgen sich nicht mehr auf Instagramm"...dann muss es ja wirklich schon schlimm sein...lmao

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kirchham (2.215 Kommentare)
am 14.11.2022 18:26

Die Probleme möchte ich haben- Mama der hat mich nicht überholen lassen.

Kindergarten die verdienen viel zu viel fürs Kreisfahren.

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jack_candy (7.849 Kommentare)
am 14.11.2022 18:25

Der kurze Gasstoß vor der Kurve ist auf jeden Fall zu hören. Andererseits: Wenn ich mein Auto absichtlich crashe, dann doch nicht an einer Stelle, wo mir mit hoher Wahrscheinlichkeit (wie auch in diesem Beispiel geschehen) Sekunden später ein anderer Fahrer ins Auto kracht.

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santabag (5.939 Kommentare)
am 14.11.2022 18:10

Schwach! Da geht es bei der Formel 1 um so wahnsinnig hohe Summen, und dann lassen die Kindergartenkinder ins Rennauto einsteigen!

Ab mit den beiden in den Ethikunterricht!

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Rapid09 (2.610 Kommentare)
am 14.11.2022 17:40

Ein 3. Startplatz ist in Monaco noch immer keine Garantie auf einen Sieg. Falls der Perez die Pole Position gehabt haette, dann waere vielleicht was dran an der Geschichte.

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 14.11.2022 17:00

Die Kreiserlfahrer verdienen eindeutig zu VIEL!!!👎👎👎

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